""""Ich wollte nur aufzeigen, dass bei einem Produktionsrückgang in D von ca. 1.4 mio t/y die Gesamtproduktion von K+S mit Legacy um gerade mal 0.6-1.1 mio Tonnen steigen würde. Und für diese Steigerung wäre die Investition meiner Meinung nach zu hoch.
Die von reitz angesprochene mögliche Produktionskürzung in D hat sehr wohl und ausschließlich was mit Legacy zu tun."""
Ich möchte mal meine Aussage dies bezgl. präzisieren.
Die Planungen und eingereichten Genemigungsverfahren von K+S gehen bis 2021 und würden den bisherigen Produktionsbetrieb in vollem Umfange abdecken. Das Unternehmen geht auch aus heutiger Sicht von der Bewilligung aus.
D.h. ab dem Jahre 2021 (und die mit dem Land Hessen ratifizierten Verträge gehen bis 2075) wird eine weitere zusätzliche Entlastung der Werra über dem bisherigen Stand hinaus angestrebt.
Ab dem Jahre 2021 wird Legacy bereits 2,5 mio y/t an Fördermenge leisten, bis zum Jahre 2023/24 dann ca. 3,0 mio y/t, bis dann sukzessive mit etwas über 4 mio die Maximalförderung erreicht wird.
Analog dazu würden dann, wie aus Zeitplan oben ersichtlich ab 2021 die ersten "Produktionskürzungen" bedingt durch Minenstillegung wegen erschöpftem abbaubarem Vorkommen vorgenommen. Dies passt auch zu den bisher publizierten Stilllegungsabsichten wegen Erschöpfung.
Sollte, und davon gehe ich derzeit aus Siegfried Giesen reaktiviert werden, dann könnte ca. ab 2021/22 die Förderung beginnen. Die Fördermengen aus Siegfried Giesen betreffen nicht die deutlich heiklere Entsalzung der Werra und werden, wie schon mal gepostet einer anderen Entsorgung unterliegen. Natürlich werden auch hier Gelder für die Umwelt in die Hand genommen werden müssen, aber nach meinem Kenntnisstand deutlich weniger als eine Weiterführung der bisherigen Produktion über Werra Standorte benötigt würden.
Die Produktion aus Siegfried Giesen könnte dann den Wegfall der Produktion aus einem "Werrastandort" mehr als kompensieren.
Dies würde dann bedeuten, dass die Produktion aus Legacy im vollem!!!! Umfange der Produktionserweiterung hinzugefügt werden könnte (vermutl. sogar eine Schippe mehr:-)).
Einer der Vorteile wäre, dass die weniger "beanspruchten" Förderstätten aus dt. eine längere Reichweite hätten und ausschließlich unter Ausnutzung von Logistikvorteilen dem europäischem Abnahmeraum zugedacht würden. Der Frachtvorteil gegenüber Lieferungen aus Nordamerika macht die günstigere Förderung in Canada mehr als wett (gilt nur für den europäischen Raum mit seinen logistischen Besonderheiten).
Glück auf!