Hey,
Internet-Werte – das Ende naht
Boo.com und Toysmart.com sind nur die Spitze des Eisbergs – im
Internet wird es schon bald Pleiten zuhauf geben. Die jungen Gründer
waren allzu optimistisch und haben mit dem Geld nur so um sich
geschmissen, an profitable Geschäftsmodelle haben sie dagegen
keine Gedanken verschwendet. Uns Anleger hat das lange wenig
gekümmert, doch jetzt zahlen wir die Rechnung. Unsere Aktien
bewegen sich nahe dem Nullpunkt und besser verkaufen wir, bevor es
endgültig aus ist.
Welcher Internet-Investor hatte nicht solche oder ähnliche Gedanken in
den letzten Tagen und Wochen? Haben die Skeptiker vielleicht doch
Recht, die schon immer vor der maßlosen Überbewertung der Internet
Start-Ups warnten und das nahende Ende von mindestens 90 Prozent
aller Web-Visionen prophezeiten?
Nein, nicht wirklich. Auch wenn die Korrektur schmerzhaft ist, so
unterscheidet sie sich nicht wirklich von vorangegangenen
Schwächephasen. Und weder Boo.com noch Toysmart.com waren
repräsentativ für die Internetbranche. Boo.com hat tatsächlich nur so mit
dem Geld um sich geschmissen und rauschende Feste in ganz Europa
organisiert. Toysmart.com war einer von unzähligen
Spielzeugverkäufern im Internet und beileibe nicht der Marktführer.
Wenn dann noch Baan [ Kurs / Chart ], ein Softwarehersteller und nicht
Internetwert, für den Beleg der Krise bei den Netz-Unternehmungen
herhalten muss, sagt das eigentlich schon alles.
Die Pleiten belegen bislang nur eins: Anleger sollten sich so gut sie
können über das Management, die Geschäftsidee und die
Positionierung des Unternehmens informieren und nur auf Marktführer
setzen. Aber das ist nichts wirklich Neues.
Am Dienstag hat die Fachmesse Internet World begonnen. Aussteller
und Besucher drängeln sich nur so auf dem Messegelände. Von Pleite
ist hier nichts zu spüren und so sollten sich auch die Anleger wieder der
glänzenden Perspektiven für Internet Start-Ups erinnern. Oft ist die
Korrektur dann zu Ende, wenn das Wehklagen am Lautesten ist. Das
könnte schon bald der Fall sein.
Dafür spricht auch die Verkaufswelle bei Qualitätstiteln wie Cisco [
Kurs / Chart ], Sun Microsystems [ Kurs / Chart ] oder Oracle [ Kurs /
Chart ]. Wenn die Blue Chips der Branche in Vergangenheit unter die
Räder kamen, war das Ende der Kursverluste nicht mehr weit entfernt.
© 24.05.2000 www.stock-world.de
Internet-Werte – das Ende naht
Boo.com und Toysmart.com sind nur die Spitze des Eisbergs – im
Internet wird es schon bald Pleiten zuhauf geben. Die jungen Gründer
waren allzu optimistisch und haben mit dem Geld nur so um sich
geschmissen, an profitable Geschäftsmodelle haben sie dagegen
keine Gedanken verschwendet. Uns Anleger hat das lange wenig
gekümmert, doch jetzt zahlen wir die Rechnung. Unsere Aktien
bewegen sich nahe dem Nullpunkt und besser verkaufen wir, bevor es
endgültig aus ist.
Welcher Internet-Investor hatte nicht solche oder ähnliche Gedanken in
den letzten Tagen und Wochen? Haben die Skeptiker vielleicht doch
Recht, die schon immer vor der maßlosen Überbewertung der Internet
Start-Ups warnten und das nahende Ende von mindestens 90 Prozent
aller Web-Visionen prophezeiten?
Nein, nicht wirklich. Auch wenn die Korrektur schmerzhaft ist, so
unterscheidet sie sich nicht wirklich von vorangegangenen
Schwächephasen. Und weder Boo.com noch Toysmart.com waren
repräsentativ für die Internetbranche. Boo.com hat tatsächlich nur so mit
dem Geld um sich geschmissen und rauschende Feste in ganz Europa
organisiert. Toysmart.com war einer von unzähligen
Spielzeugverkäufern im Internet und beileibe nicht der Marktführer.
Wenn dann noch Baan [ Kurs / Chart ], ein Softwarehersteller und nicht
Internetwert, für den Beleg der Krise bei den Netz-Unternehmungen
herhalten muss, sagt das eigentlich schon alles.
Die Pleiten belegen bislang nur eins: Anleger sollten sich so gut sie
können über das Management, die Geschäftsidee und die
Positionierung des Unternehmens informieren und nur auf Marktführer
setzen. Aber das ist nichts wirklich Neues.
Am Dienstag hat die Fachmesse Internet World begonnen. Aussteller
und Besucher drängeln sich nur so auf dem Messegelände. Von Pleite
ist hier nichts zu spüren und so sollten sich auch die Anleger wieder der
glänzenden Perspektiven für Internet Start-Ups erinnern. Oft ist die
Korrektur dann zu Ende, wenn das Wehklagen am Lautesten ist. Das
könnte schon bald der Fall sein.
Dafür spricht auch die Verkaufswelle bei Qualitätstiteln wie Cisco [
Kurs / Chart ], Sun Microsystems [ Kurs / Chart ] oder Oracle [ Kurs /
Chart ]. Wenn die Blue Chips der Branche in Vergangenheit unter die
Räder kamen, war das Ende der Kursverluste nicht mehr weit entfernt.
© 24.05.2000 www.stock-world.de