nun, al, man könnte auch argumentieren, dass die banken unabhängig vom aktuellen zinsniveau in der lage sein sollten, geld zu verdienen. können sie es nicht, sollte vielleicht mal das geschäftsmodell grundsätzlich überdacht werden.
- die kosten sind zu hoch: viel zu viele filialen und dann an den teuersten lagen, auch die verwaltungsgebäude sind meistens unnötigerweise an den teuersten lagen, ineffiziente verwaltungsprozesse, übermässig viele hierarchiestufen; auf deutsch: wenn sie die bewertungsprinzipien, welche sie bei kunden anwenden, auf sich selber anwenden würden, dann würden sie haushoch durchfallen.
- die einnahmen sind zu tief: die banken müssen aufhören, ihre leistungen zu verschenken; gratiskontoführung ist nicht sinnvoll, nicht mal bei reinem onlinebanking.
ein geschäftsmodell, beim dem das hauptgeschäft grundsätzlich defizitär ist und nur durch nebengeschäfte, wie eigenhandel, sprich spekulation, am leben gehalten wird, solch ein geschäftsmodell kommt früher oder später an seine grenzen.
die europäische bankenlandschaft muss sich schnell und gravierend verändern: weniger banken mit weniger filialen an schlechteren lagen mit viel weniger verwaltung und bürokratie, dazu kostenwahrheit gegenüber ihren kunden. es wird dann aber auch viel weniger bankangestellte brauchen, das ist klar.