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Der USA Bären-Thread

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Der USA Bären-Thread Palaimon
Palaimon:

#349 Ja leider.

7
16.03.16 08:50
Zu dieser Nachricht:

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/...verschrotter/13317470.html

hier mein Beitrag vom 14.3.:
Der USA Bären-Thread 21218848
Hamburger Hafen macht sich fein. HHLA Neuemission: Hamburger Hafen macht sich fein[10:04, 04.10.07] Von Helmut KippMit guten Halbjahreszahlen putzt sich der Hafenbetreiber...
An der Börse ist alles möglich, auch das Gegenteil.  
André Kostolany

MfG
Palaimon
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Bullenmarkt seit 2009 ist hist. der drittlängste

4
16.03.16 08:52
Der aktuelle "Bullenmarkt" (genauer: Pumpmarkt) seit 2009 ist historisch der drittlängste, was gleichermaßen Fallhöhe und Fallwahrscheinlichkeit erhöht.

(Verkleinert auf 46%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 901075
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Vergleich: Bankenkrise und Schifffahrtskrise

15
16.03.16 10:08

Es gibt erstaunliche Parallelen.

1. Bankenkrise 2008

Viele "Normalo"-Banken, u. a. dt. Landesbanken, hofften das große Rad zu drehen zu können und ließen sich in ihrer Rendite-Gier blenden von amerikanischen AAA-Hypothekenverbriefungen, die ihnen Wall Street (betrügerisch) andrehte. Als die Subprime-Chose 2008 krachend in die Hose ging, wurden die faulen Bankschulden - dank Ex-Goldman Paulson, der als Pionier auftrat - kurzerhand den Steuerzahlern umgehängt.

In Deutschland hat z. B. die HSH Nordbank unter ihrem CEO Nonnenmacher schätzungsweise 40 Mrd. Euro Schulden mit dem amerikanischen AAA-Schrott "erwirtschaftet". Diese faulen Schulden bleiben nun an den Bundesstaaten Hamburg und Schleswig-Holstein hängen. Während Nonnenmacher für seine "Verdienste" unverschämterweise noch eine dicke Abfindung einklagte, werden die faulen HSH-Schulden im Laufe der nächsten 30 Jahre sukzessive von hiesigen Steuerzahlern abgetragen und/oder durch "neoliberale" Kürzungen im Sozialbereich wieder reingeholt (neue Stellen von Sozialarbeitern und in Kitas werden z. B. deutlich schlechter bezahlt als früher, die Differenz liegt bei teils über 600 Euro brutto im Monat). Außerdem werden Schulen nicht renoviert (Eltern machten das teils in Eigenintiative) und überfällige Straßenausbesserungen werden immer weiter in die Zukunft verschoben. Nennt sich: Sozialisierung von Zockerverlusten. Wäre die Zockerei hingegen aufgegangen, hätten sich die HSH-Vorstände schöne Villen am Mittelmeer gekauft.

2. Die Schifffahrtskrise 2008 ff.

Als 2008 die Rohstoffpreise zum Mond gingen (Öl stieg bis knapp 150 Dollar) und der Baltic-Dry-Index sein bisheriges Rekordhoch von über 11.000 (aktuell: nur 390)  erreichte, bestellten die Reeder wie blöde neue Schiffe. Es war eine ähnliche Gier wie die, die Landesbanker zum Aufkauf der US-AAA-Schrottanleihen bewegt hatte. Und es ist auch kein Zufall, dass ausgerechnet die HSH Nordbank, die kein Fettnäpfchen auslässt, sowie die NordLB die üppigsten Kredite für die Schiffskäufe vergaben. Faule Schiffskredite rissen später nach Subprime das zweite große Loch in die Bilanzen beider Banken. Um die eigenen Verzocker-Schäden zu minimieren, versuchten die Reeder und Bänker, die potenziell faulen Schiffskredite rechtzeitig (= als das "faul werden" noch nicht offenkundig war) "Investoren" anzudienen. Das Problem ist, dass Schiffsbestellungen, die am Baltic-Dry-Index (BDI)-Hoch 2008 giergetrieben in rauen Massen erfolgten, nur mit hohen Vertragsstrafen-Zahlungen storniert werden können. Denn was sollte eine Werft sonst mit dem halbfertigen Schiff anfangen? Die Vertragsstrafen sind so hoch, dass sich die meisten Reeder für die Auslieferung entschieden, obwohl sich der Baltic Dry Index (und damit die Erträge aus den neuen Schiffen) bereits stark im Sinkflug befand.

Die einfachste "Lösung" bestand darin, zumindest einen Teil der Schiffskredite, die faul zu werden drohten, "Investoren" anzudienen. Die Investoren wurden mit sehr hohen Renditen (teils 15 %) geködert, übernahmen als neue "Anteilseigner" (= Teilbesitzer der Schiffe) aber auch die volle Haftung, falls etwas schief gehen sollte. Natürlich wussten die Reeder und Schiffsfinanzier/Landesbanker zu diesem Zeitpunkt bereits, dass ziemlich sicher etwas schiefgehen würde. Also wurde die potenziell faulen Schiffskredite eilends zu "Anlegerpaketen" geschnürt.. Das Schnüren der "Schiffsinvestoren"-Pakete war zu diesem Zeitpunkt (zumindest aus meiner Sicht) ein ähnlich (grenz-)krimineller Akt wie zuvor das Schnüren der AAA-Schrotthypotheken-Verbriefungen durch Goldman und Co. in USA.

Es wurden schlichtwegs "greater fools" gesucht. Manche Ex-Arivaner (die auch im BT posteten), brüsteten sich damit, über eine Million Euro in ihre Schiffsbeteiligungen gesteckt zu haben und von den hohen Auszahlungen (bis 15 %) "leben" zu können. Das Ganze war jedoch ein ähnliches Ponzi-System wie die AAA-Schwindel der Goldmänner. Ich kenne keinen der 2009 eingestiegenen "Schiffsinvestoren", der mit seinen  Beteiligungen am Ende nicht viel Geld verloren hat. Manche haben sogar - geblendet von der hohen "Rendite", die sie alles auf eine Karte setzen ließ - am Ende Haus und Hof verloren. Das ist Sozialisierung von Großzocker-Verlusten auf der (einstmaligen) Mittelstands-Ebene.

Palaimon (die ich oben nicht meine!) schreibt im Link in # 351: "... inzwischen sind fast alle 5-8000-TEU-Schiffe, an denen ich beteiligt bin, entweder in die Insolvenz gegangen oder werden jetzt auf dem freien Markt verschleudert, um wenigstens die Kreditschulden einzubringen."

FAZIT: Wann immer irgendein "Geschäft" faul wird oder faul zu werden droht, suchen die Verzocker andere, denen sie ihre Verzocker-Schulden umhängen können. Die Investmentbanker nutzen in der 2008-Subprime-Krise den Staat bzw. den Steuerbürger, um ihre Verluste zu "sozialisieren". Die Reeder-/Schiffsfinanzier-Branche suchte nach "Investoren", die sie mit (anfangs) "guten Renditen" köderte, um ihre faulen Schulden abzuladen. Auch das ist eine Sozialisierung von Verlusten, die mMn von Vornherein in Betrugsabsicht erfolgte. Die meisten Schiffsinvestoren bezahlten dafür mit Totalverlust.


Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Ich würde mich freuen,

2
16.03.16 12:12
wenn auch mal ein Beitrag gelesen würde, der wie mein # 353 länger ist als drei Sätze.
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
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Fed lässt Zinsen unverändert,nur noch 2 Hikes 2016

 
16.03.16 19:59
Im Dezember hatte die Fed noch 4 Zinserhöhungen für 2016 in Aussicht gestellt. Der Aktienmarkt nimmt das (bislang) bullisch.

www.marketwatch.com/story/...sees-only-two-hikes-this-year-2016-03-16

The Federal Reserve held interest rates steady Wednesday and signaled it will lift them more slowly than previously indicated because of a weak global environment and volatile stock market.

The Fed in a statement said its rate-setting Federal Open Market Committee decided to leave the central bank’s benchmark interest rate in a range of 0.25%-0.5% at its March meeting. This decision was widely expected.

The big change was in its latest so-called “dot plot,” where Fed officials penciled in only two quarter-point hikes this year, down from four hikes in December.

Fed-Statement (Original-Text):

www.marketwatch.com/story/text-of-fomc-decision-2016-03-16
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
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Größter US-Kohlefirma Peabody droht die Pleite

5
17.03.16 08:15
Die Aktie verlor gestern -45 % (im Wochenchart unten sind es -66 %).

www.marketwatch.com/story/...-warns-it-may-seek-bankruptcy-2016-03-16

Peabody Energy Corp. warned Wednesday that it could go bankrupt, signaling the end of an era for listed U.S. corporate coal companies, even as their mines continue to fuel a big chunk of the country’s power stations. A chapter 11 filing by St. Louis-based Peabody the U.S.’s largest coal miner, would be the latest in a wave of bankruptcies to hit top American coal producers, including Arch Coal Inc., Alpha Natural Resources, Inc., Patriot Coal Corp. and Walter Energy, Inc.



Manche rechnen mit einem Domino-Kollaps im US-Energiesektor, u. a. wegen faul werdender (Junk-)Bonds, die teils mit 70 % Abschlag zum Nominalwert gehandelt werden. Der Schieferöl/gas-Sektor ist nicht mehr die einzige Problembranche.

www.marketwatch.com/story/...efaults-could-go-like-dominos-2016-03-16

Energy-sector bond defaults — and for some producers, bankruptcy risks — are piling up and coal liabilities aren’t the only culprit. Oil-and-gas producers, suffering with low crude prices after a shale revolution made the U.S. a viable energy producer, are smothered under their own junk bonds.

Small- and medium-sized U.S.-based producers, especially those that expanded with the shale boom, are most vulnerable; any small blip in oil prices may not be high enough or fast enough to protect all producers. And just this week at least two more have warned about their near-term future. It’s a climate that’s driven some of this sector’s high-yield paper to trade at 30 cents on the dollar or less.

---------------

Chart von Peabody:
(Verkleinert auf 80%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 901351
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Fed pumpt das Öl hoch

6
17.03.16 09:27
- da nur noch zwei statt der zuvor erwarteten vier Zinserhöhungen in 2016 kommen sollen (# 355). Das ist ein dovishes bzw. bullisches Signal.

Damit treibt die Fed nicht nur Aktien hoch, sondern im "risk off"-Mode auch die meisten anderen Assets inkl. Öl/Rohstoffe und den Euro (aktuell 1,127, nach 1,10 vor der Fedsitzung). Entsprechend steigen heute besonders stark die Aktien von Energie- und Minenfirmen wie Rio Tinto in London.

Ich halte die Aufwärtsbewegung beim Öl für nicht nachhaltig und erwarte, dass US-Öl dieses Jahr noch einmal auf 20 Dollar runtergeprügelt wird. Sonst hätten die Saudis die hohen Entbehrungen beim Ölpreisdrücken für Nichts und wieder Nichts auf sich genommen....

Bezüglich der US-Leitzinsen rechne ich mittelfristig mit einer Rückkehr der Fed zu Nullzinsen, auch weil sonst wegen Draghis NIRP der US-Dollar zu stark würde. D.h. auch die aktuelle Erholung des Euro-Dollar-Kurse ist mMn ein Dead Cat Bounce.
(Verkleinert auf 93%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 901459
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Anti Lemming:

Bei der Zinsentscheidung könnte die Fed

 
17.03.16 09:29
mMn das "Elend" im US-Energiesektor (siehe Peabody-Pleite in # 356) im Auge gehabt haben...
Der USA Bären-Thread Kicky
Kicky:

Foreign investors return to Russia slowly but sure

4
17.03.16 11:48
eng.tatar-inform.ru/news/2016/03/15/55216/

(March 15, Tatar-Inform). Portfolio investments in Russian assets are on the rise; for the second week in a row, Emerging Portfolio Fund Research Inc. marked an inflow of capital into Russia-oriented funds. At the same time, some analysts consider the country's assets a leading investment even among other developing economies, Russian business magazine Expert reports, according....

ich beobachte Tatneft,Yandex und  QIWI  
Der USA Bären-Thread Stöffen
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Hier ist alles aus dem Ruder gelaufen

9
18.03.16 10:44
Draghis Ober-Hiwi Peter Praet lehnt sich aktuell sehr weit aus dem Fenster und droht offenkundig damit, die negativen Zinssätze noch weiter nach unten zu drücken, falls sich der konjunkturelle Ausblick verschlechtern und die Inflationserwartungen gemäß Sichtweise der EZB weiterhin schwach bleiben sollte.

Der Chef der Münchner Rück findet hier für den EZB-Popanz die treffenden Worte:

....."Das ist das offizielle Ende der Geldpolitik", sagte Vorstandschef Nikolaus von Bomhard am Mittwoch mit Blick auf die Senkung des Leitzinses der Europäischen Zentralbank (EZB). "Die Nebenwirkungen haben verheerende Ausmaße angenommen. Hier ist alles aus dem Ruder gelaufen", sagte der seit 13 Jahren amtierende Münchener-Rück-Chef auf der Bilanzpressekonferenz. Ihm sei "schleierhaft", wie die EZB die Anleihen auswählen wolle, von denen sie noch mehr aufkaufen will. Sie halte schon jetzt 25 Prozent aller gedeckten Anleihen und werde schon bald zehn Prozent aller europäischen Staatsanleihen halten.....

wirtschaftsblatt.at/home/boerse/europa/...ert-Gold-und-Bargeld
(Verkleinert auf 76%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 901723
Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!
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Drittes Abzockerbeispiel zu # 356 ist Bankia

7
18.03.16 11:03

Bankia ist eine vom spanischen Staat geschaffene und staatseigene Aktiengesellschaft, in der sieben in der spanischen Haus-Krise bankrott gegangen regionale Sparkassen (Cajas) zusammengefasst wurden. Die Aktien von Bankia wurden aggressiv Investoren als "narrensichere" Geldanlage empfohlen. Manche nichtsahnend-wohlmeinenden Spanier investierten ihr gesamtes Kapital in Bankia. Der Kurs von Bankia fiel innerhalb von 18 Monaten nach der Erstemission auf praktisch Null (Chart unten). Anleger verloren fast ihr gesamtes Kapital. Das ist kein Wunder, denn wenn man sieben Pleite-Regionalbanken zusammenfasst, steckt der Pleitwurm logischerweise auch in der aus der Fusion hervorgegangen Großbank (Bankia). Der Chef von Bankia, Rodrigo Rato - vormals IWF-Chef und spanischer Wirtschaftsminister - verprasste das Kapital der Bank u. a. mit Luxusreisen.

Bezeichnend war, wie der spanische Staat aggressiv Anleger in den Kauf von Bankia-Anteilen lockte. Bankia-CEO und Ex-IWF-Chef Rato galt als Vorzeige-Garant für Solidität. Der Staat hat sich damit in grenzkrimineller Manier (wie in # 356 die verzockten Reeder/Schiffsfinanzierer) eines Teils der Schulden entledigt, die er bei der  Zwangsverstaatlichung verzockter (Hypo)-Banken übernommen hatte. Bankia-Investoren wurden betrogen und als Melkkühe benutzt.

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Die 86 Chefs des staatlichen Bankunternehmens Bankia verprassten die mit der Aktien-Emission erzielten Erlöse u. a. mit Luxusreisen auf Geschäftskosten:

86 Bankmanager zocken spanische Bankia ab

Mit schwarzen Kreditkarten zahlte Spaniens Pleitebank Bankia mehr als 400.000 Euro für Urlaube, Hotels und Einkäufe ihrer 86 Manager und Vorstandsmitglieder. Nicht nur ihnen drohen nun Untersuchungen.

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Der Pate [von Bankia] verprasste Geld der "schwarzen Kreditkarte"
.
Rodrigo Rato war IWF-Chef, spanischer Wirtschaftsminister und Chef der mit EU-Geld geretteten Bankia-Bank. Jetzt kam heraus: Auf ihre Kosten finanzierte er hemmungslos Schmuck, Reisen und Alkohol.


(Verkleinert auf 62%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 901725
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Korrektur: bezieht sich auf # 353 (Schiffskrise)

 
18.03.16 11:05
Der USA Bären-Thread Stöffen
Stöffen:

Es ist einfach unglaublich

8
18.03.16 13:25
Da stellt sich der ehemalige Präsident der Federal Reserve Bank in Dallas, Richard Fisher (2005 bis 2015) vor die Kamera und erzählt seiner Interview-Partnern in locker-flockiger Manier, dass die Fed "Kokain und Heroin ins System injiziert hat, um die Märkte während der Finanzkrise aufzuladen und aktuell mit Ritalin am Leben zu halten". Fischer warnte zudem in dem Interview, dass "die FED eine gigantische Waffe ist, die jedoch keine Munition mehr hat".

Bereits vor zwei Monaten hatte Fischer eingeräumt, dass die Fed seinerzeit die enorme Rally an den Aktienmärkten losgetreten habe in der Hoffnung, hiermit einen breiten Wohlstandseffekt zu erzeugen, was aber in der gewünschten Form nicht eingetreten sei. Als Folge sei nun eine unbequeme Periode der Verdauung sehr wahrscheinlich, so Fischer.

Ist es nicht immer wieder erstaunlich, dass man von Leuten, solange sie sattsam von diesem System profitieren, niemals solche kritischen Worte wird hören dürfen, aber nachdem sie in den Ruhestand eingetreten sind, die Karriere auch somit beendet ist, dann oftmals komplett differente Dinge von sich geben. Fisher hat in dem Interview eben auch unumwunden eingeräumt, dass er ein Teil von dem gewesen ist, was die Fed getan hat. Folglich steht er somit auch in der Verantwortung für die Drogenabhängigen und dem ausgeuferten Drogenmarkt an der Wall Street. Und was der exzessive Gebrauch solcher harten, illegalen Drogen auf die Dauer in ruinöser Form anrichten, das dürfte sattsam bekannt sein.

Former Fed President: "We Injected Cocaine And Heroin Into The System To Create A Wealth Effect"

Just two months ago, former Fed President Dick Fisher admitted that "The Fed front-loaded an enormous market rally in order to create a wealth effect." Today he is back, taking a victory lap on the 7th anniversary of the crisis lows by explaining, rather stunningly, to CNBC that "we injected cocaine and heroin into the system" to enable a wealth effect (that he admits did not work, despite its success in raising asset prices), and "now we are maintaining it with ritalin." Fisher also confirmed his previous warning that "The Fed is a giant weapon that has no ammunition left."

Fisher explains how The Fed achieved its goals... but admits that didn't really fix anything...

www.zerohedge.com/news/2016-03-09/...stem-create-wealth-effect
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Der USA Bären-Thread hansoberheim
hansoberheim:

Die EZB führt uns auf direktem Weg ins Mittelalter

6
18.03.16 17:09
Die Sparkassen melden einen Run auf Schließfächer, große Versicherungen bunkern wegen des Strafzinses immer mehr Bargeld. Und das ist womöglich nur der Anfang.

Kommentar von Marc Beise

Man kann es natürlich als Gag abtun, dass Nikolaus von Bomhard öffentlich preisgegeben hat, dass das von ihm geführte Unternehmen Gold und Bargeld hortet. Es handelt sich um eine für den Konzern überschaubare Summe: Edelmetall im Gegenwert von 400 Millionen Euro, Bargeld "in zwei Währungen" in zweistelliger Millionenhöhe. Zum Vergleich: Die Munich Re, vielen unter ihrem früheren Namen Münchener Rückversicherung bekannt und einer der größten Finanzkonzerne der Welt, verwaltet rund 225 Milliarden Euro; zur Debatte steht also ein Null-Komma-Irgendwas-Prozentteil, ein Nichts.

Und hat nicht Bomhard selbst, als er das Thema während der Bilanzpressekonferenz in München ansprach - eher beiläufig war das zwischen all den harten Kennzahlen des Konzerns -, relativiert: "Ich muss selbst darüber schmunzeln, dass wir Bargeld in den Tresor legen." Ein kleines Späßchen des ansonsten sehr kontrollierten Versicherungsmanagers, der sich einmal im Leben eine verbale Frivolität leisten wollte nach all den sehr formalen Chef-Gesprächen seiner Karriere?

Eine Kriegserklärung an die Notenbanker

Wenn da nicht noch der Nachsatz gewesen wäre: "Da sehen Sie, wie ernst die Lage ist", und der war ganz ohne Schmunzeln vorgetragen. Und weiter: "Die Geldpolitik der EZB ist am Ende." "Hier ist alles aus dem Ruder gelaufen." "Ich bin entsetzt." Das war kein Spaß mehr, weder Ironie noch Sarkasmus noch Zynismus. Sondern eine Kriegserklärung an die Euro-Notenbanker in Frankfurt am Main, die das Geld so billig gemacht haben, dass es seine Steuerungsfunktion verliert.

www.sueddeutsche.de/wirtschaft/...eg-ins-mittelalter-1.2911640
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
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"Die Bären sind hysterisch geworden" (Grantham)

5
18.03.16 18:49
www.fuw.ch/article/die-baren-sind-hysterisch-geworden/

FuW interviewt Jeremy Grantham, den Mitgründer des Vermögensverwalters GMO. Er erwartet eine Spekulationsblase an den Börsen, bevor sich die Hausse dem Ende zuneigt. Ich teile diese Einschätzung nicht.

Wenn Jeremy Grantham spricht, sollten Anleger aufmerksam zuhören. Frühzeitig erkannte er die Exzesse in der Technologieblase. In den Jahren vor 2007 warnte er vor einer Katastrophe im US-Immobilien- und Aktienmarkt. Im März 2009, als die Börsen ihr Tiefst erreichten, riet er zum Kauf von Aktien. Aktuell hält er Dividendentitel zwar für überbewertet, rechnet aber mit einer weiteren Aufwärtsbewegung, bevor es zum grossen Bärenmarkt kommt.

Zur Person: Jeremy Grantham ist seit über vierzig Jahren im Anlagegeschäft tätig und zählt zu den angesehensten Investoren der USA. Der gebürtige Brite ....

FuW: [Es gab eine] SP-500-Erholung seit Jahresanfang. Ist das Absturzrisiko nun gebannt?

Grantham: Seit zwei Jahren sage ich, die Hausse geht erst dann zu Ende, wenn wir eine Spekulationsblase erlebt haben. Die Wahrscheinlichkeit, dass dies vor den Präsidentschaftswahlen geschehen würde, schien gering. Die vergangenen zwei Jahre waren also ziemlich unangenehm für mich, besonders nachdem die Nervosität am Markt im Januar und Februar stark gestiegen war. Meine Standfestigkeit wurde einer harten Prüfung unterzogen.

FuW: Dann war die jüngste Börsenschwäche eine gewöhnliche Korrektur?

Grantham: Im Januar schrieb ich, die Bären seien etwas hysterisch geworden. Die amerikanische Wirtschaft ist in einem viel besseren Zustand als von den Pessimisten behauptet. Ich vermute, dass die Bären bei fallenden Aktienkursen nach Daten suchen, die das Marktgeschehen bestätigen.

FuW: Dasselbe gilt doch auch für die Bullen?

G.: Auf jeden Fall. Ich bin es einfach eher gewohnt, den Bullen die Leviten zu lesen als den Bären. Das war eine neue Erfahrung für mich. Normalerweise bin ich der Bär. Aber in diesem Fall, nach eingängiger Analyse der US-Wirtschaft, kam ich zum Schluss, dass noch beträchtliche Kapazitäten brachliegen....

FuW: Was bedeutet das?

G.: Die USA können langfristig rund 1,5% wachsen – das ist in meinen Augen das heutige Trendwachstum. Dank der geringen Kapazitätsauslastung können Sie über die nächsten Jahre weitere 2,5% hinzurechnen. Das sind ziemlich gute Zahlen. 2016 dürfte die US-Konjunktur durchaus 2 bis 2,5% zulegen. Wie viele Börsenbaissen hat es weltweit gegeben, wenn die USA über 2% wuchsen? Keine einzige! Die US-Wirtschaft ist so gross, dass eine solche Wachstumsrate praktisch garantiert, dass der Börsentrend intakt bleibt....
Der USA Bären-Thread Stöffen
Stöffen:

US-Märkte losgekoppelt

6
18.03.16 19:49
Eine neuerliche US-Quartals-Berichtssaison steht schon bereits kurz vor der Haustür, startet bekanntermaßen wie eigentlich stets auch in diesem Jahr zu Anfang April. Wir werden dann schon exakter sehen, wer für deutlich schmalbrüstigere Gewinnzahlen, welche wir ohne Zweifel vorgelegt bekommen werden, dann möglicherweise umso mehr Geld für die Shares auf den Tisch legen wird. Die heute aufgeblasenen dicken Backen existieren wohl nur aus dem Grund, weil die Wall Street-Helden der Auffassung sind, dass die Fed aufgrund ihrer aktuellen Statements mal wieder "Winke-Winke" in Richtung stärkere Inflationierung der Asset-Preise gemacht hat, wobei die losgetretene angefachte Dollar-Schwäche den US-Konglomeraten zwar kurzfristig zu helfen vermag, aber im globalen Abwertungsgedröhns nur mit schwacher Halbwertzeit aufwarten dürfte.

Und Jeremy Grantham sollte mal sein Augenmerk auf die konzertierten Aktionen der Zentralbänker legen, siehe auch den hier beigefügten Chart. Da wird ihm relativ rasch klar werden, wer die eigentlichen Market Maker sind.

So war doch der Deal der Woche mal wieder der Fed vorbehalten und AL hatte dies ja bereits in #122357 schon angerissen. Der Dealer hat geliefert und die Junkies haben somit den Cold Turkey vorerst mal wieder hinter sich gelassen.

Frau Yellen hatte in ihrem Statemt den Startschuss für eine Abschwächung des US-Dollars gegeben, indem sie die Dollar-Stärke nur als vorübergehend ("transitory") bezeichnete. Und schwupps, es passiert exakt das, was eigentlich stets mit einem schwächeren bzw. abgewerteten US-Dollar einhergeht: Entlastung für Schuldner, die massiv im Dollar verschuldet sind, steigende Rohstoffpreise und eine damit verbundene stärkere inflationäre Strömung, US-Aktienmärkte haussieren, US-Firmen profitieren ebenfalls durch die schwächere heimische Währung, die chinesische Regierung muss den erstarkende Yuan nicht mehr mit dem Verplempern ihrer Devisenreserven stützen, usw., usf.

Merke auf:

"It's Not The Economy Stupid, It's The Central Banks"

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Der USA Bären-Thread 901859
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Der USA Bären-Thread Katzenpirat 01
Katzenpirat 01:

S&P 500 Chartanalyse

4
18.03.16 20:03
Der SP 500 kennt im Moment nur eine Richtung - nach oben. Ich hätte eine charttechnische Frage. Ab welcher Marke müssen wir davon ausgehen, dass das "rounding top" durchbrochen wurde? Gibts den entscheidenden Widerstand?
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Der USA Bären-Thread 901862
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Nur eine Short-Cover-Rallye

3
18.03.16 21:20
Ob hinter diese Überschrift ein Fragezeichen oder ein Ausrufungszeichen zu setzen ist, möge jeder für sich selbst entscheiden.
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Der USA Bären-Thread 901878
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US-Öl im Rückwärtsgang

 
18.03.16 21:28
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Der USA Bären-Thread 901883
Der USA Bären-Thread Stöffen
Stöffen:

Die Buybacks im Auge behalten

4
18.03.16 21:40
Am zurückliegenden Mittwoch hatte ich noch zu den rekordhohen Buybacks der S&P-Firmen gepostet. Unübersehbar ist der US-Aktienmarkt von den rekordhohen Aktienrückkauf-Programmen der Firmen stark angeschoben worden. Im Zuge der nun anlaufenden Berichtssaison werden die Buybacks wahrscheinlich nachlassen und könnten somit als kurstreibende Stütze entfallen.

http://www.ariva.de/forum/...ren-Thread-283343?page=4893#jump21218557

Doug Kass hält die Rückkaufprogramme nicht nur für generell schlecht getimt, er ist beispielsweise auch weiterhin davon überzeugt, dass die Bildung eines Rounding Top im S&P500 nach wie vor im Gange ist. Kass warnt auch vor den Marktschreiern, die vor 3-4 Wochen den definitiven Niedergang prophezeiten und nun, nachdem der S&P500 wieder seinen 200erMA überquert hat, einen neuen Bullenmarkt ausrufen. Grundsätzlich habe sich an den bescheidenen Makrodaten kaum etwas verändert, so Kass.

http://davidstockmanscontracorner.com/...lace-another-rollover-ahead/
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Der USA Bären-Thread 901887
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Marc Faber präferiert Trump vor Hilton

7
19.03.16 10:00
Begründung: "Trump könnte die US-Wirtschaft zerstören, Hillary Clinton hingegen zerstört die ganze Welt."

finance.yahoo.com/news/...id-vote-trump-because-165933151.html

Marc Faber, author of the Gloom, Boom & Doom Report, has thrown down the gauntlet on who he thinks should be the next president of the United States.

During an interview on Bloomberg TV, Faber said that the U.S. would not be a sound, well-run economy like Singapore "unless of course the U.S. is run by Mr. Trump, then the U.S. will improve."

He tempered his assessment seconds later when asked if he was serious, indicating that Donald Trump might not necessarily be good for the U.S., but that other options were worse.

"It's all relative," he said. "Given the alternatives, I would vote for Mr. Trump because he may only destroy the U.S. economy, but Hillary Clinton will destroy the whole world."
Der USA Bären-Thread Stöffen
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Faber äußert sich

4
19.03.16 10:55
diesbezüglich sicherlich aus ganz bestimmten Grund, denn das Weltbild von Hillary Clinton dürfte ihm wohl bekannt sein.

Auch die Autorin Diane Johnstone, die vor kurzem ihr Buch "Die Chaos-Königin. Hillary Clinton und die Außenpolitik der selbsternannten Weltmacht" veröffetlicht hat, sieht durchaus die Gefahr, dass die USA unter einer Präsidentin Clinton in einen dritten Weltkrieg stolpern könnten. Das von Diane Jonhstone eindringlich gezeichnete Bild einer Frau, die sich als Speerspitze einer agressiven US-Politik versteht, lässt eindeutig befürchten, dass die USA sich auch weiterhin beständig das Recht herausnehmen werden, sich nach ihrem Gutdünken in die Angelegenheiten anderer Länder einzumischen. Das dann angerichtete Chaos, wie z.B. in Afganistan, Irak, Lybien, etc., welches in instabilen Gebieten zu Extremismus führt und Aggressoren bzw. die Art von Terror hervorbringt, die dann auch wiederum als Folge die Sicherheit der USA gefährden, liefert die beständige Grundlage des "War on Terror" mit all seinen Konsequenzen und sichert die Existenzberechtigung des in den USA alles überragenden militärisch-industriellen Komplexes somit dauerhaft ab. Waffen, Militärstützpunkte und Truppen werden auch weiterhin Amerikas Exportschlager bleiben.

Ein kurzer Auszug aus dem lesenswerten Interview mit Diane Johnstone:

......Ein Grund für einen gebremsten Optimismus ist im oft demonstrierten Opportunismus dieser Frau zu suchen. Obwohl ihre bisherige außenpolitische Vorgehensweise auf die Gefahr hinweist, in einen dritten Weltkrieg zu stolpern, ist zu hoffen, dass eine starke einheimische und europäische Opposition sie überzeugen könnte, realistischer zu agieren.

Aber zweierlei Umstände sprechen gegen so einen Optimismus: Da wäre einmal der Faktor, dass sie seit ihrer Unterstützung als Jugendliche für den republikanischen Rechtsaußen Barry Goldwater von der exzeptionellen Rolle der USA überzeugt ist - dem von Gott gegebenen Recht, über den Regeln und Gesetzen zu agieren, die aber für die anderen Nationen gelten, um die Macht der USA ausbauen zu können.

Der zweite Faktor ist, dass sie als Präsidentin von mächtigen Gruppen von Kriegs-Befürwortern umgeben wäre: den Neokonservativen, den liberalen Interventionisten und dem militärisch-industriellen Komplex. Im August 2012, als Libyen im Chaos versank, schwadronierte sie von einer Welt, die sie gerne sehen würde, wo es zu Allianzen zwischen der NATO und arabischen Staaten kommen würde und nicht allein die USA die Kosten und Opfer für eine solche Art von Politik schultern müsste. Es wäre also eine Welt im Kriegszustand, mit den USA in einer Führungsrolle, um die Welt nach ihren Werten umzugestalten......

Komplett einsehbar hier

www.heise.de/tp/artikel/47/47641/1.html
Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

US Junk Bonds - Standortbestimmung

4
19.03.16 10:55
In den letzten Wochen haben diese eine fulminante Rallye an den Tag gelegt, doch zeigt diese aktuell deutliche Ermüdungserscheinungen. Die gestrige Kerze mahnt zur Vorsicht.
(Verkleinert auf 65%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 901939
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Britisch. Arbeitsminister tritt aus Protest zurück

2
19.03.16 11:48
deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2016/...ter-tritt-zurueck/

Der britische Minister für Arbeit und Renten, Iain Duncan Smith, ist am Freitag überraschend zurückgetreten. In einem scharfen Brief machte er Finanzminister George Osborne für seine Entscheidung verantwortlich. Er könne dessen Pläne, die Sozialleistungen für Behinderte zu kürzen, nicht mittragen, zumal der Haushalt gleichzeitig gutverdienende Steuerzahler begünstige, erklärte Smith.

Das Ziel der Regierung, das Defizit bis zum Jahr 2020 zurückzufahren, werde mehr und mehr als rein politische Entscheidung angesehen und nicht als ein Ziel im Interesse der „nationalen Wirtschaft“, schrieb Smith weiter. Er hatte sein Amt seit 2010 inne; zwischen 2001 und 2003 hatte er die Konservativen angeführt...
Der USA Bären-Thread lifeguard
lifeguard:

ja faber

3
19.03.16 12:02
er sieht das ganze ziemlich klar, der faber.

trump würde wohl sofort das riesige budgetdefizit angehen, auslandsmilitäreinsätze beenden, auch TTIP, TAP und andere freihandelsprojekte absägen und natürlich die obamacare. er hat den fokus auf den usa, der rest ist im ziemlich egal.

clinton hingegen will die ganze welt verbesseren.

trump ist da deutlich das kleinere übel, zumindest aus europäischer sicht, finde ich.



 

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