werden Argumente nun mal nicht eben schlagkräftiger. Ein paar kurze Gedanken zu Gold-Bashern und Notenbankanbetern anbei.
Gold war in den letzten gut mehr als 15 Jahren speziell für Euro-Sparer ein Top-Performer und hat seinen Investoren und Anlegern hier nicht nur einen Werterhalt sondern gar einen erheblichen Wertzuwachs beschert. Und das in Größenordnungen, die im Vergleich weit über die der Wertentwicklung von Aktien hinaus ragen. Wer diesen Fakt aufgrund von Kurzfristbetrachtungen unter den Teppich kehren will, der erzählt eben nur die halbe Wahrheit.
Thorsten Polleit hat dies aktuell in einem Beitrag bei Rott&Meyer nochmals verdeutlicht:
"Wer bei Einführung des Euro zu Beginn des Jahres 1999 auf Gold gesetzt hat, kann einen großen Gewinn verbuchen: Aus 100 Euro sind 438 Euro geworden, in der Spitze (September 2012) waren es 547 Euro. Wer zum Beispiel 100 Euro in den DAX investierte, hat nur 231 Euro erzielt. Investoren, die auf den Euro Stoxx 50 setzten, haben nahezu keine Wertzunahme zu verzeichnen."
Und wenn der Inflationist Draghi also weiterhin konsequent als Abbruchbirne gegen die Geldwertstabilität des Euros anhämmert, so dürfte dementsprechend auch die künftige Entwicklung des Goldes zum Euro eine deutlich positive sein. Ein heruntergeprügelter Euro-Außenwert birgt da nämlich konsequenterweise nicht nur Vorteile in sich aka "mit florierenden Exporten wird dann alles gut". Von daher auch einfach mal die kurzfristige Trader-Brille abnehmen und auf das schauen, was da real so vor sich geht.
Was den Begriff eines Crack-up-Booms anbelangt, der immer wieder gerne von einigen Board-Membern wie z.B. NikeJoe für die Kurssteigerungen an den Aktienmärkten ins Feld geführt wird, so leitet eine Katastrophenhausse, denn nichts anderes ist ein Crack-up-Boom, ja bekanntermaßen die letzte Phase eines Papiergeldsystems ein, an dessen Ende der bankrotte Staat nur noch eine Währungsreform durchführen kann. Wie dann in diesem Zuge da gleichzeitig gegen das Asset Gold argumentiert werden kann, das ist an Widersprüchlichkeit eigentlich auch kaum zu erklären, von daher wird uns NikeJoe sicherlich noch die entsprechenden Kausalitäten hierzu in aufschlussreicher Weise darlegen.
Historisch betrachtet war Gold stets ein effektiver Vermögensschutz bei Inflationen bzw. Hyperinflationen, Insolvenzen von Staaten/Banken und bei Währungsreformen. Dieses Geäffe, die Notenbanken hätten alles im Griff, das wird sich im Rückblick als äußerst dummes Argument entlarven. Die Geschichte wird lediglich aufzeigen, dass das Experiment, Schulden mit noch mehr Schulden zu bekämpfen, schlichtweg nach einigen Jahren überhaupt nicht funktioniert hat. Aber es gibt eben auch heutzutage noch genügend Leute, leider eben oftmals postiert an wichtigen Knotenpunkten bzw. Schaltstellen der Macht, die der Auffassung sind, man brauche nur die Fehler der Vergangenheit oft genug zu wiederholen, bis sich diese sich dann dadurch in Erfolge verwandeln. Aber auch die Alchemisten suchen ja bereits seit Äonen nach einer Substanz, mit der man unedle Metalle in Gold oder Silber verwandeln kann. Bislang allerdings ohne Erfolg.
(Verkleinert auf 88%)
Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!