Die Spekulation treibt seltsame Blüten.
Zum Glück für die Märkte ist diese Spekulation nicht Systemrelevant.
Ob Öl das High aus 2008 jetzt ansteuert?
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Greenpeace
Höchste INES-Stufe 7 für Atomunfälle gilt für Fukushima
25.03.2011,
von Beate Steffens
Die internationalen Atomenergiebehörde IAEO sollte nach Ansicht von Greenpeace die atomare Katastrophe im japanischen Atomkraftwerk Fukushima Daiichi auf die höchste Stufe 7 der Internationalen Bewertungsskala für nukleare Ereignisse (INES) einordnen. Aus der havarierten Atomanlage sind schon jetzt entsprechend große Mengen an Radioaktivität entwichen. Dies ergibt eine Studie des Physikers Dr. Helmut Hirsch für Greenpeace.
Hirschs Untersuchung basiert auf offiziellen Daten der französischen Strahlenschutzbehörde (IRSN) und der österreichischen Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). Dabei kommt der Physiker zu dem Ergebnis, dass die Gesamtmenge der radioaktiven Substanzen Jod-131 und Cäsium-137 die Einstufung in INES 7 erfordert. Die japanischen Behörden ordnen die Atomkatastrophe derzeit der Stufe 5 zu.
"Die höchste Stufe der Unfallskala der IEAO ist jetzt erreicht", sagt Heinz Smital, Kernphysiker und Atomexperte von Greenpeace. "Es sind derart große Mengen an Radioaktivität freigesetzt worden, dass die derzeitige Katastrophe im AKW Fukushima 1 jeden Vergleich sprengt. Und die Freisetzung geht weiter."
Die heutigen Berichte über sehr hohe Radioaktivitätswerte am Reaktor 1 in Fukushima Daiichi und die möglicherweise ernste Beschädigung von Reaktor 3 mit einer anzunehmenden Kernschmelze und beschädigtem Reaktordruckbehälter geben Anlass zu großer Sorge. In Reaktor 3 befinden sich hochgiftige Mischoxid-Brennstäbe (MOX) aus Uran und Plutonium.
Während beim Atomunfall von Tschernobyl lediglich ein Reaktor havarierte, steht in Fukushima Daiichi derzeit eine Katastrophe in drei bis fünf Reaktoren bevor. In drei Reaktoren hat ein Verlust von Kühlmittel die Kernschmelze beschleunigt. Das Abklingbecken von Reaktor 4 mit abgebrannten MOX-Brennelementen verlor Kühlmittel, fing Feuer und es kam zu einer zerstörerischen Wasserstoffgas-Explosion.
Dr. Hirsch schließt daraus: "Alle Freisetzungen aus den Fukushima-Reaktoren zusammengenommen entspricht die Katastrophe offensichtlich Stufe 7 nach INES. Man könnte möglicherweise aber auch drei Katastrophen der Stufe 7 diagnostizieren, wenn man jeden Reaktor einzeln betrachtet."
Die Atomindustrie und die internationale Atomenergiebehörde IAEO haben nach dem Atomunfall in Tschernobyl immer beteuert, dass ein so schwerer Störfall nicht in einem westlichen AKW geschehen kann. "Die gefährliche Selbstzufriedenheit der Atomlobby und der IAEO über Jahrzehnte hinweg hat uns zur äußersten Katastrophe für die Menschen in Japan geführt", sagt Heinz Smital.
Die INES-Skala wurde nie für einen derartigen Fall entwickelt, da die Atomindustrie und die IAEO ein solches Szenario als unmöglich erachteten. "Der Sinn der INES-Skala ist, die Menschen zeitnah über mögliche Bedrohungen radioaktiver Unfälle zu informieren. Daher ist es absolut unzureichend, wenn die Skala jeden Reaktor einzeln betrachtet und die Gesamtdosis aller Reaktoren außer Acht lässt", sagt Smital. "Diese ist aber letztlich für die Gesundheit der Menschen wesentlich."
www.greenpeace.de/themen/atomkraft/...lle_gilt_fuer_fukushima/
Portugals Parteien beschließt Neuwahlen
In Portugal wird eine neue Regierung gewählt. Dies zeichnete sich nach dem Rücktritt von Ministerpräsident Socrates zwar bereits ab, am Freitag fiel jedoch die endgültige Entscheidung zugunsten eines Wählerentscheids.
LissabonDie Parteien in Portugal haben am Freitag für Neuwahlen zur Beilegung der jüngsten Regierungskrise gestimmt. Staatspräsident Anibal Cavaco Silva hatte die Parteien zuvor gefragt, ob sie zur Bildung einer Koalitionsregierung bereit seien, was Neuwahlen unnötig gemacht hätte. Die Parteien waren aber alle für Neuwahlen, um die Wähler über den weiteren Kurs des Landes entscheiden zu lassen.
Die Minderheitsregierung des sozialistischen Ministerpräsident José Sócrates war am Mittwoch zurückgetreten, weil sie keine Mehrheit im Parlament für das von ihr vorgeschlagene rigorose Sparprogramm bekommen hatte. Damit wird ein internationales Rettungspaket für das hoch verschuldete Land immer wahrscheinlicher.
Die Oppositionsparteien hatten Sócrates bereits vor der Abstimmung im Parlament ihre Unterstützung für die geplante neue Sparrunde - die vierte innerhalb von elf Monaten - aus Ausgabenkürzungen und Steuererhöhungen entzogen. Mit ihr wollte die Minderheitsregierung verhindern, wie Griechenland und Irland Zuflucht unter dem Rettungsschirm der EU suchen zu müssen. Für die Oppositionsparteien gehen die Einschnitte aber zu weit, da sie vor allem die Schwächeren der Gesellschaft wie etwa Rentner träfen.
In Syrien sind die Proteste erneut eskaliert. Nach Angaben der Opposition erschossen Sicherheitskräfte dutzende Demonstranten. Auch im sonst stabilen Nachbarland Jordanien gab es bei Protesten einen ersten Toten.
Damaskus/Kairo/Amman In Syrien haben Sicherheitskräfte erneut auf demonstrierende Regierungsgegner geschossen und dabei nach unbestätigten Angaben mindestens 40 Menschen getötet. Oppositionelle Webseiten berichteten von brutalen Übergriffen der Polizei nach den Freitagsgebeten in mehreren Städten des Landes. In der Hauptstadt Damaskus lieferten sich Anhänger und Gegner von Staatspräsident Baschar al-Assad in einigen Vierteln Straßenschlachten.
Nach Angaben aus Oppositionskreisen wurden in der Stadt Al-Sanamien südlich von Damaskus 23 Regierungsgegner erschossen. Sie seien auf dem Weg in die Provinz Daraa gewesen, um die Demonstranten dort zu unterstützen. In der Stadt Daraa und den umliegenden Dörfern wurden am Freitag nach Angaben von Anwohnern zehn "Märtyrer" begraben, die am Mittwoch von der Polizei erschossen worden waren.
Unabhängige Angaben zur Zahl der Opfer des Zwischenfalls in Al-Sanamien lagen nicht vor. Die Opposition sprach auf ihren Websites von 140 Verletzten. Ein Augenzeuge sagte der Nachrichtenagentur dpa, er habe mehrere Verletzte gesehen. Die Opposition warnten Aktivisten in der Provinz Daraa davor, die Verletzten ins örtliche Krankenhaus zu bringen. Dieses werde von den Sicherheitskräften kontrolliert.
Proteste in ganz Syrien
Auch in anderen syrischen Städten gingen nach dem Freitagsgebet erneut Tausende von Menschen auf die Straße, um für Meinungsfreiheit und Demokratie zu demonstrieren. Dabei kam es zu nach Polizeiangaben zu den brutalen Polizeiübergriffen. In Daraa sollen zehn Regierungsgegner erschossen worden sein. Drei Tote wurden aus Syriens drittgrößter Stadt Homs gemeldet. In Latikia sollen zwei Menschen getötet worden sein. Nach Informationen des Senders Al-Arabija kam es landesweit erneut zu Festnahmen. Nach Angaben eines Aufständischen sind bei den Kämpfen in Misrata drei Rebellen und einige Scharfschützen der Regierungstruppen getötet worden. Zudem seien sechs Menschen bei Kämpfen in den Vororten ums Leben gekommen.
Warten auf Reformen
Die Präsidentenberaterin Buthaina Schaaban hatte am Donnerstag ein Reformpaket versprochen. Man wolle die Verabschiedung eines neuen Parteiengesetzes vorantreiben und die Beendigung des seit 1963 geltenden Ausnahmezustandes prüfen, sagte Schaaban. Außerdem solle es künftig keine willkürlichen Verhaftungen mehr geben.
Die Opposition reagierte skeptisch auf die Reformankündigung des Präsidenten.
Bei Protesten in der jordanischen Hauptstadt Amman ist erstmals ein Regierungsgegner getötet worden. Bei den schwersten Auseinandersetzungen seit Beginn der Protestwelle in Jordanien vor zwei Monaten wurden rund 100 weitere Demonstranten verletzt.
Regierungsgegner hatten am Freitag vergeblich versucht, einen Platz in der Hauptstadt Amman zu besetzen, um den Rücktritt von Ministerpräsident Maruf Bachit zu erzwingen. Die Polizei löste die Kundgebung mit Schlagstöcken und Wasserwerfern auf.
König Abdullah II. hatte den altgedienten Politiker Bachit am 1.Februar eingesetzt und mit der Ausarbeitung von Reformen beauftragt. Über diese wurde aber bislang wenig bekannt.
Die hauptsächlich jungen Leute hatten am Donnerstagabend ihre Zelte auf dem Nasser-Platz im Amman aufgestellt. Bereits in der Nacht waren sie von einem Mob von Regierungsanhängern mit Steinen angegriffen worden. Dabei wurden 30 Demonstranten verletzt.
Vor allem junge Menschen nehmen Demonstrationen teil
Mit der Platz-Besetzung hatten die Regierungsgegner Druck auf die Regierung Bachit ausüben wollen - nach dem Vorbild der ägyptischen Jugendbewegung auf dem Tahrir-Platz in Kairo, die im Februar den Sturz von Präsident Husni Mubarak bewirkt hatte. Die jungen Leute gehören keiner Partei oder politischen Gruppierung an. Sie hatten sich über Internet-Plattformen wie Facebook organisiert, um Neuwahlen unter demokratischen Bedingungen zu verlangen.
Rund zehntausend - auch meist jugendliche - Anhänger von König Abdullah II. demonstrierten am Freitag in einer westlichen Vorstadt von Amman, um dem Monarchen ihre Unterstützung zu bekunden. Die Kundgebung war vom Unterrichtsministerium und anderen Regierungseinrichtungen organisiert worden.
irgendwie hab das dumpfe Gefühl in Japan könnte die vorgegeaugelte Kontrolle bis Montag vollends ausser Kontrolle geraten...
The crack runs down below the water level in the reactor and has been leaking fluids and gases, he said. (Reactor 3)
Dieses Gefühl begleitet mich schon seit Tagen. Aber offensichtlich scheint es niemanden zu interessieren.
Hatte für heute - wegen des bevorstehenden Wochenendes und der damit einhergehenden Unsicherheit - eigentlich fallende Kurse erwartet.
Aber: Nothing.
Wir haben heute erstaunlich fest geschlosse (really remarkable).
Wenn ich jetzt sage, woran es liegt, werde ich wieder als "Verschwörungstheoretiker" abgetan, daher belasse ich es (ausnahmsweise) nur bei dieser (profanen) Feststellung.
Die in Deutschland geschürte Hysterie ist jedoch vollkommen übertrieben und von Aktionismus geprägt.
Wir brauchen eine rationale Diskussion und rationale Entscheidungen.
Am Atomaustieg ist nicht zu rütteln, dennoch muss dieser Austieg in geordneten Bahnen verlaufen.
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