Der USA Bären-Thread

wenn das über das Jahr so weiter geht...  und das wird es, kommt nicht nur die FDIC in Nöte,
aber das wissen wir ja alle, no surprise, das wäre eher mal ein WE ohne Bankenpleite(n).

In den Vereinigten Staaten sind erneut zwei Regionalbanken zusammengebrochen. Der staatliche Einlagensicherungsfonds FDIC schloss die Security Savings Bank und die Heritage Community Bank. Damit sind allein seit Anfang des Jahres 16 US-Geldhäuser vom Markt verschwunden.

Washington - Die Heritage Bank in Illinois hatte Anfang Dezember Vermögenswerte von 232,9 Millionen Dollar und Kundeneinlagen von 218,6 Millionen Dollar. Sie soll von der MB Financial Bank übernommen werden, der staatliche Einlagensicherungsfonds Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) wird die Mehrheit der Verluste tragen. Die Security Savings Bank in Nevada hatte Ende Dezember Vermögenswerte von 238,3 Millionen Dollar und Kundeneinlagen von 175,2 Millionen Dollar. Sie soll von der Bank of Nevada aufgefangen werden.

Der FDIC stellt sich derweil auf eine Verdopplung der Kosten durch Bankenpleiten ein. Wegen der zunehmenden Zahl von Insolvenzen müsse der Fonds voraussichtlich mehr als 80 Milliarden Dollar aufbringen, erklärte die Behörde bereits am Freitag. Allein zwischen 2009 und 2013 könnten weitere 65 Milliarden Dollar anfallen.

www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/...8,610490,00.html

Noch um die Jahrtausendwende war die Börse auf Feiern und Feten DAS angesagte Thema.
zwischen ist es ruhig geworden. In der Mittagspause mal ein Seufzen eines Freundes darüber, dass die geliebte Singulus-Aktie nicht anzieht.
Ich sehe aber keinen Grund, der dagegen spricht, sich auszutauschen. Warum sollte deswegen die Freundschaft leiden ?

in den Immobilienbereich. Dies ist der langfristige weekly Line-Chart des Commercial Real Estate Sector. Ich hege keinen Zweifel, dass "man" in Kürze mal wieder einen "DOPPEL-BODEN-BODEN-BODEN" ausrufen wird.

Es geht um die Verbesserung der Bildungschancen von Kindern aus ärmeren Regionen und Schichten. Eine interessante Initiative der indischen Regierung, die dafür mal rd. 1 Mrd. Dollar locker machen will.

www.handelsblatt.com/technologie/...t-10-dollar-laptop;2140011

Ich würde mir für Deutschland gerne auch mal was Vergleichbares wünschen. Würde einfach gerne mal ein Signal seitens der Politik sehen, die es ernst damit meint, Deutschland wieder mal auf einen Spitzenplatz in der Weltwirtschaft zu katapultieren.

Unsere beiden Konjukturpakete lesen sich dagegen ganz anders:
         -§Senkung des Eingangssteuersatzes von 15% auf 14% (Wow volle 1%)
         -§Senkung des Beitragssatzes zur KV von 15,5% auf 14,9%
         -§17,3 Mrd. für die Sanierung von Hochschulen und Schulen
usw.

Einfach nur einfallslos. Die gleiche Leier wie früher auch schon, nur mit anderen Prozentsätzen.

Hingewiesen sei noch darauf, dass mit den 17,3 Mrd. für Hochschulen und Schulen nur deren Gebäudesubstanz gemeint ist, nicht aber die Sanierung des Bildungssystems selbst.

momentan in einem nie gekanntem Maße synchron zusammen. Die Berichte in der Presse über diese Vorgänge als Kontraindikatoren zu sehen finde ich gelinde gesagt "lustig". Bisher ist die Geschwindigkeit und der Umfang wesentlich brutaler als in der Krise 29,30-ziger. Das erklärt eventuell auch das etwas andere Börsenverhalten. Es kann heute keiner Wissen, ob es so weiter geht (hoffentlich nicht). Die Wahrscheinlichkeit, dass wir in der 2. Jahreshälfte keinen merklichen wirtschaftlichen Aufschwung erleben werden, wird allerdings täglich größer.

Die Citigroup ist seit über einem Jahr faktisch pleite. Zwischenzeitlich gab es bezüglich den Investoren immer wieder Illusionen. Der Umfang wurde falsch eingeschätzt - viele hatten einfach nicht den Mut den Realitäten ins Auge zu schauen. Es gab es große Hoffnungen bezüglich einer Bad Bank, die den gesamten Schrott sozialisiert und die Aktionäre davon kommen lässt. Jetzt wird es täglich klarer, dass es so nicht kommen wird und dass am Ende die Citigroup, ähnlich wie die AIG, dem Staat faktisch ganz gehören wird. Also rette sich wer kann. Auch die Dümmsten begreifen inzwischen wo es lang gehen wird. Diesen schwierigen und langsamen Weg der Erkenntnisgewinnung sehen wir nicht nur in den USA. Auch bei der HRE und bei der Coba läuft es ähnlich ab.

American International Group is close to a deal with the U.S. government that would ease the terms of its bailout, give a further equity commitment and help it pay down debt, a person familiar with the matter said on Saturday.

 

The board of the troubled insurer is due to meet on Sunday to vote on the deal, which could be announced when AIG reports its quarterly results on Monday.

The revised agreement is expected to include an additional $30 billion equity commitment from the government, more lenient terms on an existing preferred investment, and a lower interest rate on an existing $60 billion government credit line, the source said.

AIG will also give the Federal Reserve ownership interests in its Asia-based American Life Insurance (Alico) and American International Assurance Co (AIA) units, the source said.

AIG, once the world's largest insurer, is also expected to post a roughly $60 billion quarterly loss, hurt in large part by writedowns on certain tax assets and commercial mortgage backed securities, the source said.

AIG declined to comment. A key focus of the talks is to avoid a ratings downgrade, which could have serious ramifications on the insurer's liquidity and hurt its businesses. Customers could cancel their insurance policies if a minimum rating is no longer satisfied.

AIG was first rescued in September after bad mortgage bets left it on the verge of collapse. The government stepped in with a $85 billion bailout and subsequently offered additional financing, bringing the support up to $123 billion.

 

Then in November, the government had to revise its bailout package, raising its aid further, to about $150 billion.

Last year, AIG said it would sell all assets except its U.S. property and casualty business, foreign general insurance and an ownership interest in some foreign life operations, to pay back the government.

While the company has announced some sales, it has been difficult to find buyers and get a good price for assets amid the financial crisis. Credit for deals remains difficult to arrange and many would-be buyers are struggling with their own problems.

Immer noch aktuell:
Auszug:
M3 Money Supply Chart, Baltic Dry Index Chart

Posted by: Alex Stanczyk
8 Nov, 2008
M3 Money Supply Chart

M3 Money supply represents the amount of money added to the money supply. The Federal Reserve stopped reporting this (gee I wonder why) but it is still tracked by private firms.

www.rapidtrends.com/blog/2008/11/08/...baltic-dry-index-chart/

nichts weist auf eine Trendwende an den Aktienmärkte hin!

EZB soll Euro-Wirtschaft retten
von Mark Schrörs (Frankfurt) und Ulrike Heike Müller (Berlin)
Nullzinspolitik liegt im Trend. Die EZB verweigert sich ihm - bislang. Aber neue Alarmsignale aus der Wirtschaft bestärken die Kritiker der Euro-Notenbank. Sie fordern die EZB auf, Banken und Firmen auf unorthodoxe Weise zu helfen.

"Die Wirtschaft in der Euro-Zone schrumpft ungebremst", sagte Christoph Weil, Volkswirt bei der Commerzbank. "Die EZB steht unter zunehmendem Druck, mit zusätzlichen Maßnahmen die Wirtschaft anzukurbeln", sagte Howard Archer, Europa-Chefökonom beim Beratungsdienst Global Insight.

Wie die EU-Kommission am Donnerstag mitteilte, fiel das Geschäftsklima in den 16 Euro-Ländern im Februar auf ein Rekordtief. Der entsprechende Index sank um 1,8 auf 65,4 Zähler. Dies signalisiert, dass die Wirtschaft zum Jahresbeginn erneut deutlich schrumpft. Zugleich schürten Kreditdaten der Europäischen Zentralbank und des Ifo-Instituts Furcht vor einer schweren Kreditkrise in Europa.

Die Währungshüter entscheiden kommenden Donnerstag über die Höhe des Leitzinses für die Euro-Zone. Von Anfang Oktober bis Mitte Januar hatten sie ihn so aggressiv wie nie um 225 Basispunkte auf 2,0 Prozent gesenkt. Auf ihrer Sitzung Anfang Februar hielt sie an diesem Niveau fest, um die weitere Entwicklung abzuwarten.

Die anderen führenden Notenbanken sind viel expansiver. In den USA und in Japan liegt der Leitzins bereits nahe null Prozent. Zudem fluten die Zentralbanker beider Länder die Finanz- und Kreditmärkte mit Liquidität. Auch die Bank of England steuert auf eine Nullzinspolitik zu. Sie alle fürchten, die schwere Krise könnte sich zu einer Depression wie in den 30er-Jahren mit Deflation ausweiten.

www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/...schaft-retten/479875.html

...bankrotten mortgage lenders ja immer länger wird,
ist es vielleicht einfacher die zu nennen, die noch nicht untergegangen sind.
ml-implode.com/nonimp/

Auch wenn ich Euch damit auf die Nerven gehe:
Mich treibt dieses Thema immer wieder um.
Bisher bin ich weitgehend mit Malko07 konform gewesen und habe kurzfristig bis mittelfristig eher auf ein deflationäres Szenario gesetzt. Mit zunehmender Arbeitslosigkeit und mit dem Wissen, dass die Krise jetzt schon langsam in den Köpfen der Bürger angekommen ist, wird auch die Tendenz zum Sparen grösser, als Geld auszugeben.
Ws mir aber nicht aus dem Kopf will ist die stark sinkende Bereitsschaft der Industrie, nicht mehr in die Exploration neuer Rohstoffquellen aller Art zu investieren. Hier im Thread gibt es ja schon die Warnung vor einer Ölkrise ab 2012. Ähnliches findet auch gerade bei Industrie-Metallen und anderen Berecihen statt.
Dies bedeutet, dass nur noch die einfach zu erschliessenden bzw. bereits erschlossenen Rohstoff-Quellen verwendet werden und diese damit noch schneller ausgebeutet werden mangels Alternativen.

Zum zweiten gibt es heute im Vergleich zu vergangenen Krisen nicht mehr so ohne weiteres die Möglichkeit, die Lagerbestände ins Unermessliche wachsen zu lassen, weil aufgrund der just in time Produktion die Lagerhaltung für die Produktion aller Arten von Konsumgütern peu a peu verschwunden ist.
Damit ist man relativ unflexibel auf schwankende Produkt-Nachfragen und muss dann u.U. in sehr kurzer Zeit die notwendigen Rohstoffe einkaufen. Dies in Verbindung mit dem oben genannten kann mEn sehr schnell zu explodierenden Preisen führen, da stillgelegte Minen oder neue Ölfelder nicht von heute auf morgen in Betrieb genommen werden können.
Die Preise werden dann ruckartig sehr schnell anziehen und sich u.U. flächenbrandmässig in der Industrie verbreiten. Wenn dann die Leute auf einmal vor leeren Regalen stehen, wird das ganze kritisch.

Wann ein solcher Zeitpunkt erreicht sein wird, kann schwer genau prognostiziert werden.
Es gilt dabei genau auf die Lagerbestandsdaten zu schauen und insbesondere deren Veränderung

läuft viel Propaganda um die jeweiligen großen Spekulationen zu verdecken. So ist z.B. der Ölpreis explodiert ohne dass die Nachfrage angestiegen wäre und ist auch zusammengebrochen ohne dass die Nachfrage abgenommen hätte und das alles innerhalb von 6 Monaten. Inzwischen stellt sich raus, dass ein ETF fast 1/3 der Kontrakte bei WTI kontrolliert und rolliert und anfänglich den Preis fürchterlich in die Höhe getrieben hatte und jetzt unter massiven Rollverlusten leidet und inzwischen Futures auf WTI nicht mehr ernst genommen werden.

Auch zukünftig bleibt die Gefahr, dass Spekulationen die Rohstoffpreise explodieren lassen. Das wird aber zu einer sofortigen Abwürgung der wirtschaftlichen Entwicklung führen und das war es dann mit der weiteren Inflation. Irgendwann wird dann die Politik wohl eingreifen müssen und es geht zu Ende mit der Rohstoffspekulation. Über die notwendigen Steuermodelle wird schon in internationalen Gremien diskutiert.

Keine Angst, die Wirtschaft wird nicht plötzlich explodieren. Wir werden froh sein, wenn wir einen Boden gefunden haben und es dann gemächlich aufwärts geht.

California produces more than half the nation's fruits, vegetables and nuts, and farmers in recent weeks have been staggered by reports that the main federal source of irrigation water will go dry this year and the top state water project will not fulfill more than 15 percent of requested water.

 

The Central Valley, a fertile but arid region stretching some 500 miles from Bakersfield to Redding, is the agricultural heartland of California, which ranks as the nation's No. 1 farm state in terms of the value of crops produced -- more than $36 billion a year.

Hier der vollständige Bericht:
http://www.ariva.de/...ught_emergency_t248347?pnr=5503727#jump5503727

.....The famous and charismatic investor, guru if you will, Jim Rogers, visited ABN Amro Netherlands last Friday. RTL Z was at ABN headquarters as well and recorded a number of sensational statements, investment tips and opinions about the world economy. America is bankrupt. American government bonds are totally overvalued. “The world’s last bubble.” America is in debt for over 13.000 billion (13 trillion) dollar and adds a 1.000 billion dollar debt each year.” According to Rogers this is unsustainable. Therefore, he went short in long-term US goverment bonds. “These bonds have peaked.” By the way: Rogers owns Dutch government bonds. “They are safe.”

“The fact that the dollar is gaining rapidly is only temporary”, Rogers says. “All hedge funds were short on the dollar and because of the appreciation of the dollar there is a short squeeze for the dollar. Managers have to close thier positions and they have to buy dollars instead.” “This is temporary, within a year you have to get rid of the dollar. Fundamentally it is a drama.”

Commodities
Last year we spoke Rogers as well. At that time he advised us to invest blindly in commodities and agriculture. That was bad advice, because Rogers’ commodities index (Rici) has fallen around 40 per cent last year, while ABN’s African Commodities Certificate dropped even from 11 euros to 5 euros during that time......
www.rapidtrends.com/blog/2008/11/08/...baltic-dry-index-chart/    
       tja auch Rogers kann irren

www.contraryinvestor.com/mo.htm

Mein Fazit: Die Finanzkrise schlägt nun erst voll und mit brutaler Dynamik auf die Realwirtschaft durch. Da brechen Dämme. Damit stehen wir wohl erst am Anfang einer Gesamtwirtschaftskrise, die kaum in wenigen Monaten abgehakt werden kann. "YES, WE CAN" hilft da nicht mehr.

Rohstoffe, Lebensmittel und besonders die Energie nicht "billig". Die letzte Spekulationsblase ist noch nicht vollständig verraucht. Es gibt also auch fundamental noch Raum nach unten.

Ernten laufen seit ewigen Zeiten mal gut, mal schlechter und manchmal sehr schlecht. Wenn nicht genug zum essen da ist, wird es mehr Hunger geben aber nicht zwanghaft explodierende Preise. Dazu müssten die notwendigen Einkommen vorhanden sein. Bei sinkenden Einkommen wird sowas schwierig.

Ob in den USA der Wohnungsmarkt oder Zeltstädte wachsen werden weil die Bevölkerung wächst sei dahingestellt. Ein Bedarf kann nur erfüllt werden wenn auch die Kosten getragen können. Der Bedarf alleine langt nicht. In Europa nimmt die Bevölkerung ab. Dort steigt der Bedarf für eine Hausabwrackprämie. Die bezahlt momentan in den neuen Bundesländer der Steuerzahler und ist dort seit einiger Zeit am Werk.

Kurz und gut, es geht nicht nur um den Bedarf. Die Lage ist mMn etwas komplexer. Was die Politik wünscht geht auch nicht zwanghaft in Erfüllung. Dazu gibt es viele Beispiele und in dem hier diskutierten Fall Japan. Ich kann mir nicht vorstellen, dass bei sinkenden Einkommen es zu Preisexessen kommt. Wie es weiter geht, wenn es wieder aufwärts geht ist eine andere Frage. Ich wage heute nicht zu beurteilen wann das ist (in Jahren) und wie dann Politik und Zentralbanken reagieren werden. Darüber mache ich mir keinen Kopf. Jetzt interessiert mich nur wie lange die momentane Rezession andauern wird und für die Dauer der Rezession wage ich die Vorhersage: Keine Inflation.

Fazit: Auch wenn aktuell in Dow und S&P 500 historische Bewegungen registriert werden, denen ein Zwischenspurt in diesen Indizes folgen dürfte, so sind die historischen Verluste bisher vergleichsweise gering. Der Bärenmarkt sollte daher noch einige Jahre andauern. Ein realer Verlust im Bereich von 65 bis 85 Prozent ist am schnellsten mit steigenden Inflationsraten zu erreichen. Für einen Anstieg der Inflation ist es jedoch noch zu früh. Verfolgen Sie unsere Indikatoren in unserer handelstäglichen Ausgabe.

Robert Rethfeld
Wellenreiter-Invest

P.S. Ein kostenloses 14tägiges Schnupperabonnement erhalten Sie unter www.wellenreiter-invest.de

Ich denke unsere Positionen liegen nicht weit auseinander. Wir sind uns einig, dass alleine das Drucken von Geld keine Inflation bringt solange die Umlaufgeschwindigkeit im gleichen Zug abnimmt.
Das Beispiel Japan hinkt nach meiner Auffassung allerdings da wir es mit einem isolierten Problem zu tun hatten. Japan hat Geld gedruckt, dieses wurde jedoch in Ausland transferiert anstatt es im Inland (zur Umlaufbeschleunigung) zum Konsum und zu Investitionszwecken zu nutzen.
Nun haben wir eine weltweite Krise. Jedes Land druckt Geld, es entsteht ein Wettlauf um die Abwertungen der Währungen.
Es geht um einen Reflationswettlauf. Sobald die Bürger das begreifen werden sie das Geld, welches ihnen in Form von Transferleistungen vor die Füße geworfen wird, ausgeben.
Ich glaube hier besteht auch keine große Uneinigkeit. Lediglich der Zeitrahmen wird von uns unterschiedlich interpretiert.
Ich sehe die ersten ernsthaften Gehversuche der Inflation bereits in 12 bis 18 Monaten.

Gruß

Permanent

www.sonntagonline.ch/pages/index.cfm?dom=151&rub=100212524&
....Joe Ackermann steht offenbar bereit, das Präsidium der grössten Schweizer Bank zu übernehmen. Dies, obwohl sich selbst bestehende UBS-Verwaltungsräte nicht sicher sind, ob sie den Turnaround schaffen. Zu gross ist der Verlust des Vertrauens in die Bank. Und dieses ist sprichwörtlich überlebenswichtig im Bankgeschäft.

Ihre Kunden und Mitarbeiter sind total verunsichert. Der Deutsche-Bank-CEO Ackermann, ein Schweizer, gilt trotz seinen Medienschelten in Deutschland als vertrauenswürdig. Er könnte die UBS in den USA repräsentieren, auch Kraft seines Amtes als Präsident des Internationalen Bankenverbandes IIF.Wenn er mit der Deutschen Bank ein gutes erstes Quartalsergebnis schafft – und danach sieht es momentan aus –, dann wäre für ihn der Zeitpunkt eines Comebacks in der Schweiz ideal. Doch er will gebeten werden, sonst kommt er nicht. Ackermann ist der Favorit der Bundesräte Doris Leuthard und Pascal Couchepin. .....

aber EU weigert sich auf dem Treffen in Brüssel,die von Ungarn beantragten 180 Milliarden für Osteuropa zu genehmigen und besteht auf Einzelfallhilfe

European Union governments vowed on Sunday to conquer the financial crisis and recession gripping their economies by extending help to beleaguered eastern European states on a country-by-country basis and respecting the rules of the single European market.
The fragility of the financial systems in several eastern European countries dominated an emergency summit in Brussels, where leaders of the 27-nation bloc committed themselves to “getting the real economy back on track by making the maximum possible use of the single market, which is the engine for recovery” While recognising the need to stop financial contagion spreading from east to west, the leaders rejected an appeal from Hungary for a €180bn aid programme to recapitalise the banking systems of central and eastern Europe and reschedule foreign currency debt.
“More, of course, will be done, but on a case by case basis, not on a category basis. In the new member-states there are different situations,” José Manuel Barroso, .......
 www.ft.com/cms/s/0/fdac296e-0682-11de-ab0f-000077b07658.html  

 www.ft.com/cms/s/0/...de-845b-000077b07658.html?nclick_check=1
A group of multilateral lenders on Friday unveiled a lending package of up to €24.5bn ($31bn) to help central and eastern Europe’s battered banking systems weather the financial crisis.

The World Bank, the European Bank for Reconstruction and Development and the European Investment Bank, which announced the package in London, hope the move will encourage the international banking groups that control most of the region’s banks to support their subsidiaries.The Hungarian forint, Polish zloty and the Czech koruna gained against the euro after news of the package.

Die EU wird in der Finanzkrise kein spezielles Rettungspaket für Osteuropa auflegen. Die Bundeskanzlerin plädierte allerdings dafür, der europäischen Autobranche mit neuen Krediten unter die Arme zu greifen....
www.ftd.de/politik/international/...%FCr-Osteuropa/481096.html

....Nicht allen Ländern in Mittel- und Osteuropa gehe es so schlecht wie Ungarn, sagte Merkel: "Ich sehe hier eine sehr unterschiedliche Situation. Man kann weder Slowenien noch die Slowakei mit Ungarn vergleichen." Die Bundeskanzlerin verwies zudem darauf, dass Budapest vom Internationalen Währungsfonds und der EU bereits ein Hilfspaket in Höhe von 20 Mrd. Euro erhalten hat....Auch der österreichische Bundeskanzler Werner Faymann wandte sich dagegen, alle Staaten der Region über den gleichen Kamm zu scheren: "Die Länder sind sehr unterschiedlich, deshalb wäre ein Paket für alle falsch." Man werde sich aber darauf vorbereiten, dass in Ost- und Südosteuropa Maßnahmen ergriffen würden.
Gyurcsany warnte vor einer neuen Spaltung Europas, wenn die notleidenden Staaten in Osteuropa keine Hilfe erhielten. "Wir dürfen nicht zulassen, dass ein neuer Eiserner Vorhang fällt und Europa teilt", sagte er.
Der ungarische Ministerpräsident forderte außerdem eine beschleunigte Aufnahme interessierter Staaten in die Währungsunion.....
Der schwedische Ministerpräsident Fredrik Reinfeldt warnte, schmerzhafte Einschnitte für die europäische Autoindustrie seien unvermeidbar. "Wir haben eine Überkapazität, die abgebaut werden muss", sagte Reinfeldt in Brüssel. In der EU würden jährlich 18 Millionen Autos gebaut, die Nachfrage belaufe sich aber nur auf elf bis zwölf Millionen.....

Auch Tusk warnt die grossen EU-Staaten: Europäische Solidarität vor einer Prüfung: Der polnische Ministerpräsident Donald Tusk wirft den großen EU-Ländern im FTD-Interview Egoismus vor. Er fordert, die Wirtschaftskrise nicht auf Kosten der kleineren Staaten zu bekämpfen.    Tusk unterstrich in dem Gespräch, dass die Krise alle EU-Länder betreffe und deshalb auch gemeinsam gelöst werden müsse. Aus einem "nationalen Egoismus" könnten die großen Volkswirtschaften möglicherweise kurzfristig Vorteile ziehen, so Tusk. Sie müssten sich aber darüber klar sein, dass sie dadurch eine "reale Gefahr für das Wesen der ganzen Europäischen Union" heraufbeschwörten. "Was wird, wenn die EU in eine wirkliche Krise rutscht - schließlich haben wir bisher noch keine Armut in der EU", sagte Tusk. Die EU müsse heute unbedingt ihre "Prüfung der Solidarität" bestehen, "denn wenn wir sie jetzt verhauen, dann bestehen wir sie auch in Zukunft nicht."
www.ftd.de/politik/europa/...L%E4nder-vor-Egoismus/480272.html

ich sehe nicht wo so fleißig Geld gedruckt wird. Wäre in der Eurozone auch nur über Vertragsänderungen möglich. Manche sehen das als großen Nachteil der Eurozone an. Was steigt ist die Staatsverschuldung. Dazu emittieren die Staaten allerdings Anleihen und entziehen dem Markt im gleichen Umfang Geld. Gedruckt wird in Großbritannien, Japan und in den USA. Allerdings bis dato in einem eher geringeren Umfang. Temporäre Liquiditätsspritzen verschwinden von selbst und müssen deshalb während der Finanzmarktkrise immer wieder neu aufgelegt werden.

Das Risiko der Geldentwertung liegt im billigen Geld, das bei einer Erholung der Wirtschaft sicherlich fleißig in Anspruch genommen würde. Keiner weiß aber jetzt wie dann reagiert wird. Sollte die Krise noch länger andauern entsteht auch ein politisches Klima in dem den Monetaristen nicht mehr geglaubt wird und es schon frühzeitig zu Gegenmaßnahmen kommen wird. Der Politiker will primär am Ruder bleiben und deshalb ist er im entsprechenden Klima auch bereit gegen eine potentielle Inflation vorzugehen.

Wie ich aus Deinem Posting entnehme, nimmst Du an, dass der wirtschaftliche Abstieg in ca. 1 Jahr endet (Ich sehe die ersten ernsthaften Gehversuche der Inflation bereits in 12 bis 18 Monaten). Diesbezüglich habe ich noch keine Meinung. Da taste ich mich Quartal um Quartal vorwärts. Ich hatte ursprünglich gehofft schon jetzt erste Aufwärtsindikatoren zu sehen (für mich zählt da primär der Auftragseingang). Diese Hoffnung habe ich inzwischen begraben.

wirtschaftquerschuss.blogspot.com/2009/02/...-dem-kollaps.html

gehörte die dauerhafte Inflationserwartung in den USA.
Das Gegenteil ist eingetreten, gerade als die Rohstoffpreise am höchsten waren. Man konnte die Preissteigerungen nicht mehr mit Lohnsteigerungen oder Kreditausdehnungen beantworten, sondern musste den Konsum tatsächlich einschränken. Seither geht das kaum gebremst weiter, weil man sich die Importe großteils gar nicht leisten kann und dafür permanent Kredit braucht. Egal, ob privat oder staatllich.
Inflation würde daran gar nichts ändern, wenn der Binnenwert und der Außenwert des Dollars dabei gleichermaßen sänken. Sie würde die Geldvermögen und die Verschuldung abbauen und ein kleines industrielles Strohfeuer entfachen, aber den Dienstleistungsbereich tief zerstören. Gerade aus diesem großen Bereich heraus werden die für Inflation notwendigen Lohnsteigerungen daher nicht durchgesetzt werden, auch von den vermögenden Schichten und vom Staat verhindert werden.
Der Staat wird auch von der Fed nicht so überfinanziert werden, dass er die Wirtschaft maßlos ankurbelt und in die Inflation treibt, die würde dadurch komplett fehlgesteuert und ruiniert.

Nennenswerte Inflation ist zumindest in den USA auf viele Jahre nicht mehr möglich, weil sie dort schon längst bis zum Exzess ihr Werk vollbracht hat. Wir erleben dort eine postinflationäre Zeit, eine lange Depression.