Der USA Bären-Thread

Banken gegenseitig die Wunden:


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Landesbanken gehörte die Hälfte des Kapitals den Sparkassen. Dementsprechend waren sie auch im Aufsichtsrat vertreten. Die andere Hälfte beschickte im Regelfall die Landespolitik. In Bayern haben so z.B. die Sparkassen sich gegen einen Wechsel des unfähigen Vorstands gewehrt. Zwischen den Landesbanken und den Sparkassen herrscht ein gegenseitiger Institutschutz. Hätte man diesen Schutz gespielt, wären inzwischen die Landesbanken durchgehend Pleite und hätten die Sparkassen ohne Ausnahme mit in den Abgrund gerissen. Trotzdem die Landesbanken die "gefährlichen" Geschäfte für die Sparkassen durchgeführt haben, haben es einige von ihnen es trotzdem geschafft in erhebliche Schwierigkeiten zu kommen. Ein Vorbild sind die Sparkassen wirklich nicht!

Sowohl bei den privaten als auch bei den öffentlichrechtlichen Finanzinstituten war Gier und Dummheit stark verbreitet. Da nimmt keiner dem anderen irgend etwas. Die Leichen tauchen nur unterschiedlich schnell auf.

Nicht nur die Landesbanken haben kein funktionierendes Geschäftsmodell. Auch bei den privaten ist das alte Modell größtenteils zerstört und funktioniert nicht mehr. Es gehört deshalb aufgeräumt und eingedampft. Das ist nur möglich wenn man es krachen lässt - was sicherlich keiner will - oder nach "Plan" umbaut. Dazu braucht man einen Eigentümer. Deshalb die Verstaatlichung. Nachdem man dann sinnvolle Regeln für die Bankenwelt geschaffen hat, kann man wieder privatisieren.

Hier geht es nicht um Kommunismus oder Marxismus:
Die Banken benötigen Eigenkapital. Dieses Eigenkapital fließt normalerweise den Banken im Wege einer Kapitalerhöhung zu. Für diese Kapitalerhöhung kommen regelmäßig private Investoren auf. Einerseits zu Lasten der Altaktionäre, da eine Gewinnverwässerung eintritt. Andererseits zu deren Gunsten, da die Banken mit dem zusätzlichen Eigenkapital expandieren können.
Nun ist kein privater Investor mehr bereit, den Privatbanken im Wege einer Kapitalerhöhung das notwendige Eigenkapital zur Verfügung zu stellen.
Deshalb muss der Staat das notwendige Eigenkapital zur Verfügung stellen. Die Marktpapitalisierung der Banken ist schon so gering, dass mit jeder zusätzlichen Milliarde des Staates der Anteil der privaten Eigentümer drastisch sinkt.
Steigt der Anteil des Staates bei der DB bis zum Ende des Jahres auf 75 Prozent, wäre der verbliebene Anteil privater Investoren bei einer Marktkapitalisierung von 20 Mrd EUR noch 5 Mrd EUR wert. Der Kurssturz wird demnach weitergehen. Deutsche Investmentfonds, die erfahrungsgemäß Aktien der DB und der Coba halten, werden diese absoluten Loseraktien vollständig abstoßen müssen.
Kurse der Coba von 1 EUR und der DB von 5 EUR sind mittelfristig demnach nicht ausgeschlossen.
Beste Grüße
Tormenta

machen es schon vor.

Malko,
ich habe zugegeben etwas schwarzweiß argumentiert. Ich vermute, die Sparkassen haben sich um das operative Geschäft der Landesbanken zu wenig gekümmert, ihre Aufsichtspflicht sträflich verletzt. Hier gibt es Seilschaften, Versorgungsposten und Vetternwirtschaft. Ich denke, es herrscht Ignoranz. Das Geschäftsmodell der Landesbanken hat kaum einer verstanden. Wahrscheinlich begreifen dort bis heute viele die Finanzkrise nicht. Die Deutsche Bank kannte hingegen die Risiken vermutlich sehr viel besser und hat andere wie die IKB bewusst in das offene Messer laufen lassen.
Tormenta

www.telegraph.co.uk/finance/globalbusiness/...omist-warns.html
oder ist das mal wieder der Unwillen des Ambrose Prichard-Evans gegen den Euro ?
"This is war: countries have to defend themselves," said David McWilliams, a former official at the Irish central bank.

"It is essential that we go to Europe and say we have a serious problem. We say, either we default or we pull out of Europe," he told RTE radio.

"If Ireland continues hurtling down this road, which is close to default, the whole of Europe will be badly affected. The credibility of the euro will be badly affected. Then Spain might default, Italy and Greece," he said.

Mr McWilliams, a former UBS director and now prominent broadcaster, has broken the ultimate taboo by evoking threats to precipitate an EMU crisis, ........

(schicke das fehlende s hinterher)
The share price of Allied Irish Banks crashed 72pc and Bank of Ireland plunged 48pc in midday trading, but recovered slightly by mid-afternoon – down 46pc and 36pc respectively.

"It's the worst day in Irish financial history and the government doesn't seem to be saying anything," said Brian Lucey, associate professor of finance at Trinity College, Dublin.

Professor Lucey said the Government needed to act quickly to prevent a total collapse, with total nationalisation a real possibility. ......

www.telegraph.co.uk/finance/newsbysector/...taxpayer-risk.html
....UK bond prices fell sharply as the financial markets digested the prospect of further Government borrowing. Bank stocks also tumbled with shares of Royal Bank of Scotland losing more than half their value. Lloyds, Barclays and HSBC also fell. ....

Hi,
sollte eine Bank in der heutigen Zeit Fusionieren, um mit gemeinsamer Größe im Markt zu bestehen?

Natürlich nicht !

Denn der Steuerzahler gibt ja den Banken was diese brauchen. Ein Irrsinn !
Der Zeitpunkt, an dem sich die Banken zukunftsweisende Fusionen planen sollten gerät zur
Sozialhilfeveranstaltung.

Also Bankbesitzer, ab unter die kuschelige Steuerdecke,

brave Bürger werden es schon zahlen
(ich muss mich überlegen wie ich meine Verluste maximiere)

regards

Fred

WARSAW, Jan 16 (Reuters) - Polish foundry maker Odlewnie Polskie ODPL.WA said on Friday it was filing for bankruptcy, becoming the first Warsaw-listed company to face bankruptcy because of currency options.

In a statement Odlewnie said the filing was due to: "banking valuations resulting from the currency option deals which caused the value of our liabilities... to top the value of the company's assets". Last summer the Polish currency soared to a record high against the euro and many Polish companies took out hedging contracts, effectively betting on further zloty appreciation. .....www.reuters.com/article/...lsUtilitiesNews/idUSLG3065220090116

www.ft.com/cms/s/0/...dd-8e4f-0000779fd2ac.html?nclick_check=1
Spain lost its triple A credit rating from Standard & Poor’s on Monday when the ratings agency downgraded the country’s long-term sovereign debt because of its deteriorating public finances.

S&P lowered its rating by one notch to double A plus, arguing that the global economic crisis had highlighted “structural weaknesses” in the Spanish economy that were inconsistent with triple A, the highest rating.


anders Fitch,die haben AAA gelassen

Eine Verstaatlichung der Banken wäre natürlich auch möglich, allerdings haben Staatsunternehmen entscheidende Nachteile, die ja nach Dauer der Verstaatlichung immer mehr ansteigen. Auf der Kostenseite sind es Produktivitätshemmnisse und ansteigende Lohnstückkosten (bzw. Lohn/Umsatz) und auf der Einnahmeseite besteht häufig eine Divergenz zwischen ökonomisch sinnvoll und politisch gewollten Maßnahmen z.B. Kreditvergabe an bevorzugte Sektoren oder Länder. Konkret bei den Banken wäre die Vergabe an den Mittelstand zu nennen. Normalerweise vergibt eine Bank ein Darlehen nach Risiko/Zins Kriterium. Da der Staat aber dem Mittelstand (im Gegensatz zu Großunternehmen) nicht aktiv helfen kann (weil sonst bald jeder Handwerksmeister bei Frau Merkel vorstellig wird), könnten verstaatlichte Banken bevorzugt Mittelständlern billige Kredite anbieten müssen mit negativen Auswirkungen auf das Verhältnis Kreditausfallrisiko/Zinsgewinn aus diesen Darlehen etc.

Welche Alternative ist besser? Wahrscheinlich ein Bad Bank bei der der Steuerzahler haftet, verbunden mit Regulierungen für die Banken. Wird es kommen? Nein, gesellschaftlich zu schwierig zu vermitteln, deshlab wenn die Entwicklung so weitergeht, wird an einer Verstaatlichung vieler Privatbanken kein Weg vorbeiführen. Wenn wird es eine Bank überleben (DB), obwohl ich darauf keine Wetten abschließen würde.
Letztlich steht und fällt alles mit der wirtschaftlichen Entwicklung in D, Europa und den USA. Wenn sich die Rezession weiter verstärkt und länger dauert, werden die Staaten eine Lösung finden müssen...

BASF: Hoffnung enttäuscht

20.01.2009 , 07:54 Uhr von Siegfried Hofmann

BMW prüft Staatsbürgschaft 

20.01.2009, 07:44 Uhr

sagt Rogers,der den Currency run 1999 voraussagte, und die Bank of Australia sieht ein hohes Risiko für das Rating der Währung nach dem Bailout
....Jim Rogers, chairman of Singapore-based Rogers Holdings, said the “U.K. is finished” and investors should sell the currency. Commonwealth Bank of Australia said there was a high risk of a cut to the country’s credit rating outlook and lowered its pound forecast....“I would urge you to sell any sterling you might have,” said Rogers. “It’s finished. I hate to say it, but I would not put any money in the U.K.” Rogers correctly predicted the start of the commodities rally in 1999.
Rogers said the currency will fall below its record low of $1.0520 reached in February 1985.....
www.bloomberg.com/apps/...d=20601103&sid=agxlt5ZPtyLA&refer=us

Analysten reduzieren Prognosen um 83% und die Firmen prophezeien dass Schlimmeres noch kommt

www.bloomberg.com/apps/...d=20601103&sid=avChYkYpoBH8&refer=us
The average profit projection for the first quarter has come down for every industry. Income will shrink 17 percent, compared with a prediction for 35 percent growth in May, according to Bloomberg data.

As recently as September, analysts predicted General Electric Co. would earn a record 71 cents a share in the fourth quarter. Forecasts now indicate the owner of GE Capital and NBC Universal will say earnings slumped 32 percent to 46 cents a share, the steepest decline this decade, when the Fairfield, Connecticut-based company reports results on Jan. 23.

A disappointing performance may prompt Moody’s Investors Service to change its outlook on GE’s AAA credit rating to negative from stable, mirroring a move by Standard & Poor’s, according to a Jan. 13 report from Barclays Capital analyst Robert Cornell.

Apple Inc.’s earnings estimates dropped 27 percent to $1.40 in the past six months as consumers cut discretionary purchases. Analysts predict the Cupertino, California-based maker of iPod music players will say profits fell for the first time since 2003.....GE will earn 31 cents a share in the period ending in March, the analysts said, 36 percent less than the estimate six months ago. Apple’s average forecast fell 21 percent to $1.13 a share.

Die Gründung einer "Bad-Bank" würde zwar die Bilanzen der Banken entlasten, aber für Bankaktionäre wäre das kein Grund zur Freude, denn für die ausgelagerten Papiere müssten die Banken im Falle eines Ausfalls trotzdem einstehen.

Sollte sich der gigantische Abschreibungsbedarf bewahrheiten, wird es auf viele Jahre hinaus schlecht für die Banken aussehen. Die Verluste würden nur von der Bad Bank gestundet. Geschenkt wird den Banken nix.

Ich bin mir auch relativ sicher, dass sich "Ich würde mich schämen"-Ackermann schon bald schämen muss ;-)

Fusionen machen - aus zynischer Sicht - immer noch Sinn, falls dadurch ein Institut entsteht, dass "too big to fail" ist.

Vielleicht hätte man in Deutschland eine Dresdner gerade noch hopps gehen lassen können. Nun, nach der Fusion mit der Commerzbank, ist dies nahezu gänzlich ausgeschlossen. Falls trotz der 18-Mrd.-Spritze was schief geht, folgt schlimmstenfalls die Verstaatlichung des "Lahmen-Duos".

Eine Weserbank hingegen hat man pleite gehen lassen. "Too small to be rescued."

ein kleiner Gedankenanstoß:
reale Zinsen sind in den letzten 12 Monaten gestiegen und nicht gefallen

Fiat to Take 35% Stake in Chrysler, No Cash Involved

Chrysler im BlickFiat plant Engagement

Der italienische Automobilbauer Fiat will offenbar 35 Prozent an dem schwer angeschlagenen US-Konzern Chrysler übernehmen. Nach Angaben des "Wall Street Journal" will sich der in Turin ansässige Konzern außerdem eine Option auf eine Ausweitung der Chrysler-Beteiligung auf 55 Prozent sichern.
 
Auch "Automotive News Europe" hatte berichtet, Fiat und Chrysler stünden vor einer Kooperationsvereinbarung. Fiat könne Chrysler dann Technologie - wie Motoren, Plattformen und Getriebe - für Kleinwagen und Mittelklassewagen zur Verfügung stellen.
 
Aus einer möglichen Kooperation erwarten die beiden Automobilhersteller nach Informationen des "WSJ" Synergien von drei Mrd. Dollar. Chrysler-Sprecherin Lori McTavish sagte, vor dem Hintergrund der aktuellen wirtschaftlichen Situation fänden Gespräche in sämtlichen Industriezweigen statt. Dies sei auch in der Automobilbranche nicht anders.
 
Eine Zusammenarbeit mit Fiat könnte allerdings die erst im vergangen Jahr gestartete Kooperation von Chrysler und dem japanischen Wettbewerber Nissan verkomplizieren. Unter Berufung auf Branchenkreise berichtet die Wirtschaftszeitung, dass auch eine Ausweitung dieser Kooperation noch nicht vom Tisch ist.
 

Quelle: n-tv

nichts Neues. War schon öfters so. Darin liegt ja die Weitsicht wie der Euro organisiert ist. Die einzelnen Staaten können kein Geld drucken. Sie müssen Geld leihen. Tun sie es zu heftig, kann es teuer werden. Dieser Effekt ist trotz gemeinsamer Währung geblieben und zusätzlich besteht ein wirtschaftlicher Druck wegen fehlender Abwertungsmöglichkeit der Währung. Ein riesiger Vorteil im Vergleich zu den USA. Im Euroraum herrscht harte Pädagogik zu mehr Stabilität. Längerfristig wird auch der Süden davon profitieren (er hat die vergangenen Jahre durch die Schaffung von Arbeitsplätzen auch schon profitiert). Die USA können eben nicht bei allem Vorbild sein, besonders nicht bei der ausufernden privaten und öffentlichen Verschuldung.

Disziplin bringt es. Seit der Euro besteht ist das Wachstum der Arbeitsplätze in der Eurozone größer als das in den USA.

Allgemein wird angenommen, daß die Gleichmacherei beim Zinssatz und durch die gemeinsame Währung
eher die Ungleichgewichte erhöht und die Gefahr des Auseinanderbrechens der EURO-Währung besteht - so höre ich es zumindest immer!

The "dumb money" sentiment indicator remains neutral on the equity markets, and the "smart money" has turned more bearish. It should be noted that this is the sixth week in a row where the "dumb money" is neutral, and this is not a scenario that is generally supportive of higher prices especially with prices on the S&P500 under their 40 week moving average. The ideal situation for higher equity prices would be for the "smart money" to be bullish and the "dumb money" bearish (i.e., bull signal

 

Finally, it should be noted that the "smart money" has been bearish for 8 out of the last 9 weeks. In 18 years of data and in over 45 signals, the "smart money" has confirmed the "dumb money"in over 95% of the cases. By this I mean, we need to see the "smart money" turn bullish as a confirmation of the "dumb money" turning bearish. Typically, lower prices [ 3800 Punkte im Dax ? -Börsenfreak89 ] will make the "smart money" turn bullish.

http://www.safehaven.com/article-12376.htm

 

und meint ,wenn das wirklich so ist,dann ist das US-Finanzsystem in Wirklichkeit insolvent.Dies ist eine systemische Bankenkrise.Die Probleme der Bank of America und der Citi und anderer zeigen das System ist bankrott.Dies gilt auch für Europa

Jan. 20 (Bloomberg) -- U.S. financial losses from the credit crisis may reach $3.6 trillion, suggesting the banking system is “effectively insolvent,” said New York University Professor Nouriel Roubini, who predicted last year’s economic crisis.

“I’ve found that credit losses could peak at a level of $3.6 trillion for U.S. institutions, half of them by banks and broker dealers,” Roubini said at a conference in Dubai today. “If that’s true, it means the U.S. banking system is effectively insolvent because it starts with a capital of $1.4 trillion. This is a systemic banking crisis.”....
...“The problems of Citi, Bank of America and others suggest the system is bankrupt,” Roubini said. “In Europe, it’s the same thing.”...  www.bloomberg.com/apps/...20601087&sid=a746r_1q9OOY&refer=home