Bei allen Überlegungen für eine Jahresendrallye, die nach 7 Tagen mit neuen historischen Höchstniveaus im NASDAQ Index gestern ihre erste verdiente Pause einlegte, darf man nicht das übliche Window Dressing zum Jahresende vergessen. Daß der Jahrtausendwechsel aufgrund seiner möglichen Computer Glitches Vorsorge seitens des Liquiditätsmanagement bei jedem Unternehmen verursachen dürfte, scheint plausible. Schon in einem kleinen Geldmarkt wie der des SCHWEIZER FRANKENS steigen die Tagesgeldsätze bis zu 20% zum Halbjahrestermin und bis zu 40% zum Jahrsultimo bei normalen Jahreswechseln. Zum Einzug in das dritte Jahrtausend dürfte jeder bemüht sein, um über reichliche Liquiditäten zu verfügen, damit ein eventuelles Problem mit den Computern oder anderer Art zumindest für den halben Januar überstanden werden kann. Die Folge ist automatisch steigende Zinsen zum Jahresende. Dadurch daß Wim Duisenberg diese ja schon kürzlich angezogen hat, dürften die Zinsen im Euroland noch höher steigen. Steigende Zinsen und Geldknappheit sind jedoch Gift für die Renten- und Aktienmäkte. Man dürfte daher – entgegen dem üblichen Tournus – zwar noch eine Rallye an den Börsen der westlichen Hemisphäre erwarten mit neuen historischen Höchstniveaus auch im DOW JONES 30 INDUSTRIALS, die jedoch nur kurzlebig sein dürfte und zum Jahrtausendwechsel durch den dann sehr angespannten Geldmarkt in die Knie gezwungen werden dürfte. Dadurch daß viele institutionelle und professionelle Investoren dann schon lange ihre Bücher geschlossen haben und die Pisten hinunterjagen dürften, könnte diese Korrektur mit geringen Umsätzen vielleicht sogar häßlich werden, da dann noch einige Angsthasen sich zu unüberlegten Verkäufen hinreißen lassen dürten. Das wäre dann das ideale Timing zum Kaufen, denn spätestens am 3. Januar 2000 dürfte das Jahrtausend Computer Problem vorbei sein.
Der DOW JONES 30 INDUSTRIAL hat gestern mit einem intra-day Hoch bei + 48 und einem Schluß bei – 101,53 bei 10.617,32 einen klassischen intra-day Reversal bei sehr hohen Umsätzen vollzogen. Die nächsten Tage dürften daher die US-amerikanischen Börsen ihre Korrektur fortsetzen bis wieder ein leichtes überverkauftes Momentum aufgebaut wird. Im Schlepptau dürften sich die europäischen Börsen nicht anders verhalten.
Freue mich über Meinungen!
Grüße
Sailorman
www.ebtrade.com
Der DOW JONES 30 INDUSTRIAL hat gestern mit einem intra-day Hoch bei + 48 und einem Schluß bei – 101,53 bei 10.617,32 einen klassischen intra-day Reversal bei sehr hohen Umsätzen vollzogen. Die nächsten Tage dürften daher die US-amerikanischen Börsen ihre Korrektur fortsetzen bis wieder ein leichtes überverkauftes Momentum aufgebaut wird. Im Schlepptau dürften sich die europäischen Börsen nicht anders verhalten.
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