Augusta im Gespräch

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Augusta im Gespräch Elan

Augusta im Gespräch

 
#1
Die Beteiligungsgesellschaft hat ihre Halbjahreszahlen vorgelegt: Das
DVFA-Ergebnis pro Aktie beläuft sich auf 3,50 Mark gegenüber 1,67 Mark im
Vorjahreszeitraum. Für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen mit 6,62 Mark pro Aktie (4,36 Mark). Interstoxx sprach mit Vorstand Axel Haas über den Gewinnanstieg, geplante Akquisitionen und den Aktienkurs, der trotz der guten Zahlen nicht so recht anspringen will.

Interstoxx:
Sie haben gute Halbjahreszahlen vorgelegt - und der Kurs fiel (- 3,1
Prozent). Erst die Ankündigung von Akquisitionen hat die Umkehr gebracht (+ 5,5 Prozent aktuell). Als Reaktion auf ihre Bilanz bleibt nur
ein geringes Plus. Sind Sie gegenüber Internet- und Medienwerten nicht
attraktiv genug?

Haas:
Eigentlich sind wir die letzten zwei Wochen gestiegen, aber es könnte natürlich besser sein. Die Augusta ist ein schlafender Riese. Wir machen 60 Mio. Gewinn dieses Jahr, das ist ein Wert, den manche Internet-Unternehmen nicht mal als Umsatz haben. Im Moment tun wir recht viel, um dies transparenter zu machen: Wir machen Werbung, verstärken unsere Investor-Relations-Arbeit, halten im November ein DVFA-Analysten-Meeting ab, legen eine Wandelanleihe auf, informieren die Aktionäre, werden in Zeitschriften erwähnt. In den nächsten Wochen steuern wir auf Höchstkurse zu.

Interstoxx:
Hat die Zurückhaltung der Anleger auch mit ihrer schwer zu durchschauenden Holding-Struktur zu tun?

Haas:

Nein, überhaupt nicht. Bei uns kann man jedes Unternehmen nachvollziehen. Wir haben eine vorbildliche Informationspolitik. Bei einer Struktur wie unserer muß man sich nur einfach mehr Mühe machen. Damit sind viele Analysten in der Flut der Neuemissionen überfordert. Demnächst macht die Deutsche Bank eine Studie über uns, die wird noch mal sehr viel Transparenz bringen.
Interstoxx:
Sie haben für dieses Jahr Akquisitionen angekündigt. Was für Betriebe
wollen sie übernehmen?
Haas:
Zwei kleinere Unternehmen hier in Deutschland sind schon zu Ende verhandelt,eins aus dem Bereich Software, das andere aus dem Bereich Sensorik. Dann planen wir noch drei größere Übernahmen, zwei in Deutschland, eine in den USA. Dort brauchen wir einen starken Vertriebskanal. Wir sind in Verhandlungen. Oktober/November kann ich sagen, ob es in die richtige Richtung geht. Technologisch würde sich das gut ergänzen: Wir können deren Produkte hier auf dem europäischen Markt verkaufen, die können unsere dort vermarkten. Die deutschen Unternehmen arbeiten im Bereich Software und Automatisierungstechnik. Ich würde sagen, daß wir da in den nächsten sechs Monaten mit Ergebnissen rechnen können.
Interstoxx:
Wann werden sich diese Akquisitionen auf ihr Geschäftsergebnis auswirken?
Haas:
Alle im nächsten Jahr. Wenn die Übernahmen kommen, gehe ich von einer
50prozentigen Ergebnissteigerung aus.
Interstoxx:
Wie wollen Sie diese Übernahmen finanzieren?
Haas:
Es gibt eine Wandelanleihe über 50 Mio. Euro.
Interstoxx:
Reichen diese 50 Mio. denn?
Haas:
Nein, den Rest nehmen wir aus dem eigenen Cash-Flow, durch den Börsengang
der Pandatel. Vielleicht bezahlen wir auch mit Aktien aus unserem
Aktienrückkaufprogramm. Geld ist nicht das Problem. Wir planen jedes Jahr zwei bis drei Akquisitionen. Das ist Bestandteil unseres Geschäftes. Im nächsten Jahr wollen wir 500 Mio. Mark Umsatz machen, im Jahr 2003 eine Milliarde.
Interstoxx:
Nach welchen Kriterien wählen Sie die Unternehmen aus?
Haas:
Wir kaufen nur Unternehmen, die sich schon am Markt etabliert haben und Gewinn machen. Wir erwarten eine Mindestrendite von 10 Prozent und ein
Umsatzwachstum von jährlich mindestens 20 Prozent. Für Augusta gehen wir von Größenordnungen von 50 - 100 Mio. Mark Umsatz aus, unsere Töchter
übernehmen Unternehmen zwischen 5 und 10 Mio. Mark Umsatz.
Interstoxx:
Im Oktober wollen Sie ihre Tochter Pandatel an die Börse bringen. Für
wann sind die nächsten IPOs geplant?
Haas:
Im nächsten Jahr. Wir wollen jedes Jahr einen Börsengang machen. Wann genau, da will ich mich nicht festlegen. Das muß ja jeweils auch organisatorisch bearbeitet werden.
Interstoxx:
Wird Ihr Aktie-Plus-Neuemission-Programm dann noch laufen?
Haas:
Das ist eine Bestandteil für die nächsten Jahre, daß wir unsere Aktionäre bei den Neuemissionen bevorrechtigt bedienen wollen. Sie sollen ja was davon haben.
Interstoxx:
Wie soll diese Bevorrechtigung für Ihre Aktionäre genau aussehen?
Haas:
A. kriegen sie Aktien, und B. kriegen sie sie bis zu 10 Prozent unter dem
Emissionspreis. Angedacht ist ein Zuteilungsverhältnis von 20:1. Aber die genauen Zahlen hängen jeweils vom Fall ab. Das ist unser Ermessen. Etwa drei Wochen vor dem Börsengang werden sie feststehen.
Interstoxx:
Herr Haas, vielen Dank für das Gespräch.

Elan grüßt
 


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