Im Laufe einer Umstrukturierung kommt es dazu, dass der Umsatz sinkt. Das ist aber nichts neues. Bei einer richtigen Umsetzungen wird das abgestoßen, dass keine Marge erzielt, das ist Kapitel 1 - Umstrukturierung...
Demnach ist es völlig absurd an dem Umsatz festzuhalten. Wichtiger sind Faktoren wie, die schweizer Produktion nach Deutschland zu verlagern, um kostengünstiger zu produzieren, Rohertragsmarge zu steigern, Synergieeffekte im Einkauf (hier hat der Umsatz eine Wirkung) zu erzielen, Optimierungen im Produktionsprozess und auch die Zentralisierung nach Pfullendorf ist die richtige Entscheidung. Hier werden auch die Marken unter die Lupe genommen. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Discounter-marken, wie pino im Laufe der Zeit abgestoßen werden. Umsatz weiter in Ausland verlagern, etc. Es gibt einige Schrauben, die gedreht werden können, sodass das beschädigte Image bei den Händlern Umgangen werden kann, der hier als Hauptfaktor der "schlechten Lage von Alno "durchgängig"erwähnt wird.
Bei einer Marge von 10 % und Umsatz von 300 Mio. Wird jeder Investor Jubeln. Was bringen mir da 600 Mio. Umsatz und keine Marge ? Aber ich glaub das sieht auch der Marktkonsens so bzw. die die mittlerweile Aktien kaufen. Der Auftragseingang von 100 Mio ist jedoch ein wichtige größere, da es eine wichtige Kennziffer für die Prognose ist. Ich gehe auch davon aus, dass diese Kennziffer keiner größeren Manipulation vorliegt, da es jetzt auch kein überaus abweichende Zahl ist, wenn die die letzten Quartale in Abhängigkeit des Umsatzes herangezogen werden.
Ich halte Müller nicht als besten CEO, aber der 67 jährige hat schon einiges an Erfahrung und auch die Berater die er mit ins Boot holt, sind keine Greenhorns. Auch wenn es riesige Diskussion über die Beraterverträge gibt, hat er immer Branchenkenner an Board geholt, die gute Referenzen vorweisen können.
Kurs zur Maxime "CEO"- Müller ist einige Jahre dabei und mit 67 Jahren wird er nicht mehr viele andere Jobs annehmen können. Demnach wird es sich mit ALNO von der "großen Bühne" verabschieden und dann nur noch sein Vermögen in der Schweiz managen. Da seine Sub-unternehmen fast alle mit Alno in Verbindung stehen, hängt mittlerweile nicht einiges an Zeit dran, sondern auch Sein Geld und auch sein Ruf. Wenn es eine Sache im Alter ist, die einen nicht glücklich machen, dann reich zu sterben.
Es gibt bei seinem Führungsstil sowohl positives, als auch negatives. Wichtig ist aber, dass er zielorientiert arbeitet. Und hier liegt der Punkt. Sobald die ersten Teilerfolge bei der Umstrukturierungen verkündet werden, werden weitere Gelder zur Verfügung gestellt. Allein seine Holdings in der Schweiz wären in der Lage weiterhin Millionen bereitzustellen. Somit könnte die AG länger am Leben erhalten werden, als der ein oder andere hier denkt.
Bis dahin bleibt es in der Aktie Volatil und wie immer "den Besten Zeitpunkt" zum Ein- bzw. Ausstieg findet man in den meisten Fällen nicht und so wird es auch hier wieder sein. Das einzige was hilft ist Money-Management.