Es geht ja bei der Bewertung nicht nur alleine um operativen Gewinn, sondern auch um die Entwicklung der Substanz. Wenn man sich anschaut warum Allianz & MüRü in 2002/03 so extremst eingebrochen sind, dann war damals in erster Linie das sehr große Aktienportfolio die Ursache, was wertmäßig immer weiter wegschmolz und man durch Abbau diese Portfolios die Einknickgeschwindigkeit des DAX damals immer weiter noch erhöhte und die Spirale sich immer schneller drehte. Da es nun länger in der Eurozone schon sehr niedrige Zinsen gibt, haben große Versicherungen wie Allianz und MüRü die letzten Jahre ihr Portfolio an Aktien wieder deutlich ausgebaut. Entsprechend zog es die Aktien mit nach oben, wenn der Gesamtmarkt anzog. Problem ist nur, daß es umgekehrt auch immer direkt durchschlägt, wenn der Markt deutlich abgibt, wie dieser Tage/ Wochen wieder. Die Frage ist eben, wann die große Liquiditätshausse der letzten 9 Jahre den Zenit überschritten hat und dann auch wieder einige schwächer Börsenjahre folgen, wo parallel dafür die Zinsen anziehen. Dann wäre es ratsam möglichst keine/wenig Aktiengewichtung im Portfolio zu haben. Hat die Allianz diesen Zeitpunkt verpaßt? Oder kommt es nochmal zu höheren Börsenständen bzw. neuen Allzeithochs bei DAX&Co in absehbarer Zeit. Eine Hannover Rück hat schon ende 2017 die konservative Sicherheitvarivante gewählt. Wenn man sich die HannRe und deren Mutter/Hauptaktionärin Talanx anschaut und parallel die Allianz-Aktie, dann sieht man seit Mitte Januar den Unterschied deutlich wie man reagiert auf Gesamtmarktschwäche. Klar, HannRe/Talanx sind natürlich auch nicht imun, aber doch weniger in diesem völlig strengen 1:1 Modus wie z.B. die Allianz, die mehr oder weniger nurnoch passiver DAX-Dackel ist ohne Eigenleben. Statt ALV Aktie kann man sich auch einen passiven DAX-Indextracker kaufen.
ttp://www.handelsblatt.com/finanzen/...die-munich-re-schlaegt/20935432.html "...So verkauften die Niedersachsen bereits im dritten Quartal ihr Portfolio börsennotierter Aktien....Ein Schritt, der angesichts der jüngsten Börsenturbulenzen im Nachhinein wohl vorerst als kluger Schachzug gewertet werden muss....Die Munich Re dagegen hatte im vierten Quartal ihre Aktienquote sogar noch weiter ausgebaut – und sieht angesichts der jüngsten Schwankungen sogar noch Potenzial, den Anteil von Wertpapieren weiter leicht zu erhöhen. Wallin sieht dagegen vorerst noch keine neuen Einstiegskurse an der Börse...."
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