Australien steht blendet da, wer aber den Vorhang lupft erkennt die aufkommende Kriese nicht nur in Australien. Den auch das Optimieren hat seinen Preis und diese Rechnung kommt später, dann aber mit voller Wucht.
Das Goldexporing wird weltweit immer stärker zurückgefahren und läßt bereits erahnen was das in Zukunft für den Goldpreis bedeutet.
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Nachfolgend Bericht und Link dazu:
www.gold.de/...l,1180,goldproduktion-in-australien-steigt.html
Laut einem Bericht des Branchenportals MiningAustralia haben australische Goldminen in 2014 insgesamt 284 Tonnen Gold gefördert. Den Angaben zufolge entspricht das einer Steigerung von vier Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damals hatte die Goldproduktion in Australien bereits ein Zehnjahreshoch erreicht, wie Gold.de im November berichtete.
Nicht nur gute Nachrichten aus Australien
"Vordergründig vermitteln die Zahlen den Eindruck von einer gesunden Industrie, doch muss man ein bisschen hinter die Kulissen blicken um das gesamte Bild zu sehen. Es sind nicht nur gute Nachrichten", sagte Sandra Close, Direktorin der australischen Consultingfirma Surbiton Associates laut Bericht.
Demnach habe der gefallene Goldpreis die Minenbetreiber in Australien dazu gezwungen, sich ausschließlich auf Golderz mit höherem Goldanteil zu konzentrieren. Im Zuge dessen seien dabei die Lagerstätten mit Magererz zunehmend ignoriert worden.
Zugleich werde die geförderte Menge erhöht. "Der höhere Goldanteil und der gestiegene Durchsatz lassen die Produktion zwar steigen, doch das Magererz wird zusehends unwirtschaftlich", sagte Cole und ergänzte
Goldproduktion bekommt "negativen Beigeschmack"
Dem australischen Nachrichtenportal Abc.net sagte Close, dass alle Minenbetreiber mittlerweile dasselbe tun würden. "Sie erhöhen lediglich den Grenzgehalt und stellen dabei sicher, dass sie etwas mehr Gold herausholen um dadurch die Rentabilität zu erhöhen", sagte Close.
Die gesteigerte Goldproduktion habe deshalb einen "negativen Beigeschmack", denn dies habe zur Folge, dass die Lauf- und Betriebszeiten der Erzkörper verkürzt würden. Nur weil es unwirtschaftlich geworden sei, auch das Magererz zu fördern, bleibe viel Gold im Boden liegen. .
"Verschleiß von Arbeitskräften" in Australien bemängelt
Laut MiningAustralia zeigte sich Close zudem besorgt über die hohe Arbeitslosigkeit in der Industrie sowie einem "Verschleiß qualifizierter Arbeitskräfte". Dazu komme die Furcht vor der erwarteten Erhöhung der Lizenzgebühren für Minenbetreiber in dem australischen Bundesstaat West Australien. Derzeit zahlen Minenbetreiber dort einen Lizenzanteil von 2,5 Prozent aus den von ihnen geförderten Mengen Gold.
Hohe Goldproduktion schlägt nicht auf Gewinne durch
Branchebeobachter befürchten, dass auch nur eine geringfügige Erhöhung der Lizenzgebühren vor allem viele kleinere Betreiber von Goldminen vom Markt drängen könnte. Der stark gefallene globale Goldpreis lässt die Gewinnmargen der Minen trotz der erhöhten Goldproduktion ohnehin schon äußerst dünn ausfallen.
Geringste Verwerfungen in der Kostenstruktur der Minen können fatale Folgen haben. In den vergangenen 12 Monaten hat der Goldpreis um bis zu 200 Dollar nachgegeben, während sich die Kostenstruktur der Minenbetreiber kaum verändert hat.
Unterdessen geht das Australische Regierungspräsidium für Ressourcen davon aus, dass der Exportwert von australischem Gold im laufenden Jahr trotz höherer Goldproduktion um 2,7 Prozent auf 12,7 Milliarden US-Dollar schrumpfen wird.
Fast die gesamte Goldproduktion von Australien wird exportiert
Australien ist nach China und vor Russland der zweitgrößte Goldproduzent der Welt. Ungleich China oder Russland exportiert Australien aber den Großteil seines Goldes. Den Löwenanteil am australischen Gold sichert sich China. Im Jahr 2013 hat das Reich der Mitte kräftig zugegriffen und 176 Tonnen, oder 66 Prozent, der australischen Goldproduktion absorbiert. So viel wie nie zuvor.
Für 2014 liegen die Exportzahlen von Australien noch nicht vor.