Wenn man das Ergebnis zum zweiten Quartal ansieht kann man wohl unzufrieden sein. Es wird sicherlich schwer den EBIT auf Höhe des Vorjahreswertes 5,9 Mio. (zum Halbjahr gerade mal 1,5 Mio.) zu erreichen. Jedoch wenn man sich den erschreckenden Cash Flow ansieht (Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit von 4,6 auf 0,7 Mio. abgestürzt), dann liegt für mich die Frage auf der Hand, wie konnte das Halbjahresergebnis dann noch so gut aussehen. Der Grund könnte die Position „kurzfristige nicht finanzielle Schulden“ die von 4,0 auf 2,8 Mio. Euro gesunken ist sein. In dieser Position sind wesentlich die Passiven Rechnungsabgrenzungsposten enthalten. Eine klassische Position für Bilanzpolitik. Wenn diese Position stark gesunken ist, heißt das, dass Umsatz im ersten Halbjahr gelegt wurde (Im Q2 Bericht des Vorjahres ist diese Position gestiegen (1,6 auf 2 Mio.). Wenn diese Umsatzlegung im wesentlichen Bilanzpolitik war, ist das eigentliche Halbjahresergebnis eigentlich noch schlechter als berichtet. Auf alle Fälle deutet dieser Cash Flow darauf hin, dass das Geschäft im ersten Halbjahr kein Geld produziert hat sondern dieses verbrannt wurde.