(Nach einem Jahr Pause melde ich mich mal wieder).
Der Kurs hat sich zwischenzeitlich halbiert. No surprise!
Am 21.03.2005 wurde Vedron zum ersten Male in D gelistet.
Insgesamt hatte Vedron 43 Mio. Aktien ausgegeben.
Kurze Zeit später waren es schon 80 Mio. Aktien zu einem Kurs von 0,30 Euro.
Die Marktkapitalisierung betrug immerhin 16 Mio. Euro.
Zum Vergleich: Heute hat LEX 226 Mio. Aktien zu einem Kurs von ca. 0,045 Euro. Die Marktkapitalisierung beträgt trotz gesteigerten Aktienanzahl
nur noch ca. 10-12 Mio. Euro. Marktkapitalisierung = Wert der Firma.
Da ist doch was schief gelaufen.
In früheren Threads wurde der deutsche Anteil am Aktienkapital mit 10-12% angegeben. Und heute? Dank Verwässerung halten die dt. Kleinaktionäre wohl nur noch 2-3%
Wenn man sich die Stimmung in 2005 anschaut, waren wohl viele zu euphorisch.
Warum News? Die "News" von vor einem Jahr hatten es doch in sich (mich wundert,
dass die hier nicht viel mehr diskutiert wurde).
http://finance.yahoo.com/news/...-preliminary-economic-113000224.htmlHier einige wichtige Auszüge:
- Die Minenlebenszeit beträgt nur 6,5 Jahre (das lohnt sich nur bei sehr
hochgradigem Erz).
- Die Cash operating costs betragen US$865/oz Gold. Das ist viel zu hoch.
Um auf die "All in Kosten" zu kommen, muss man noch 60-100% draufschlagen.
Bei LEX sind es wohl eher die 100%. LEX hat ja nicht einmal eine eigene
Deponie für den Abraum. Einfach in die Landschaft kippen, geht heute
nicht mehr. Wo soll das gute Erz verarbeitet werden? Was kostet das?
Wie viele km müssen die LKW's fahren? Wie viele LKW' brauche ich,
wenn die Hälfte der Flotte ständig unterwegs ist?
LEX plant viele Aufgaben von Fremdfirmen ausführen zu lassen.
Das ist bequem, kostet aber Geld.
- Zum Bau eines funktionierenden Tagebaus werden nach LEX 58 Mio. $ benötigt.
Das ist mehr als das 4-Fache des jetzigen Aktienkapitals.
Wo soll das Geld herkommen? Eine Kapitalerhöhung geht ohne vorhergehenden
Kapitalschnitt nicht, sonst wären ja 1 Mrd. Aktien auf dem Tisch.
- Die PEA wird in den USA nicht anerkannt, da sie zu viele optimistische Annahmen
und Schätzungen enthält (Steht im Abschnitt "Cautionary Note to U.S. Investors").
Diese ganzen Punkte halte ich für wichtig. LEX ist ein Unternehmen und die
Investoren wollen bei diesem hohen Risiko ordentliche Gewinne sehen,
sonst investieren sie nicht.
McEwen hat momentan mit MUX genügend Probleme und wird bei LEX
wahrscheinlich nicht so schnell aktiv werden. Als ruhende Lagerstätte behält
LEX auf jeden Fall seinen Wert. McE muss nur die Verwaltungskosten niedrig
halten.
Die Kursfindungen in Can und D kann man den Hasen geben. Diejenigen
die heute kaufen sind morgen mit verkaufen dran. Da ringsherum viel
Luft bewegt. Wozu?
Zum Schluss noch was Positives:
- Das Book Value Per Share (mrq) beträgt derzeit 0,18 Can $
- Meiner Meinung nach wird sich die Bäcker-Bullen-Raketen-Zunft
zu gegebener Zeit auch wieder melden.
Noch eine Empfehlung für das Wochenende:
Ein wirklich interessanter Beitrag ist:
https://www.youtube.com/watch?v=nGUgac_DngoUnd für die Freunde des Hoffman Teams, von Dozer Dave,
von Tony Beets und selbstverständlich mit Parker beginnt
am Sonntag auf DMAX um 20.15 Uhr die 5. Staffel von Goldrush Alaska
"Die Schatzsucher - Goldrausch in Alaska" (deutsche Version).
Für Nicht-Kenner: Sehr unterhaltsame Halb-Doku.
So, tschau, vielleicht bis nächstes Jahr wieder.