guten morgen,
"""Wäre ich nicht wegen Lufthansa...
...so derart mit der Fresse aufgeschlagen""""
dabei wirbt die lh doch eher für ihre "softlandings":):)
für interessierte, ebenfalls aus der letzten ma-zeitung einen kleinen überblick
über die sicherlich nicht gewöhnlichen Forschungsaktivitäten eines reinen minenbetreibers.
wenn man dann die hier gewonnenen Ergebnisse noch so konsequent umsetzt wie k+s in ihrem projekt Growth for Uganda (stehend für den kontinent africa), könnte ebenfalls phantasie aufkommen.
-und von phantasie lebt bekanntermaßen die Börse(zumindest für langfristig agierende).
für interessierte viel spass beim lesen, gelangweilte posting einfach überspringen.
glück auf!
umbrellagirl
"""Am Institute of Applied Plant Nutrition (IAPN)
in Göttingen, das K+S gemeinsam mit der Uni
betreibt, erforschen Wissenschaftler die optimale
Nährstoffversorgung von Pfanzen in Trocken -
gebieten. Davon proftieren beide Seiten."
Behutsam nimmt Bálint Jákli den
Deckel des Pfanzenkübels ab und
kippt ein klebriges weißes Pulver
in das Wasser. Er überprüft das Gewicht
auf der Waage, dann wendet er sich der
nächsten Pfanze zu. In langen Reihen
stehen sie aufgereiht unter dem Licht
gelber Lampen, die das ganze Gewächshaus
durchziehen. Die Luft ist warm und
feucht, doch ein typischer Geruch fehlt.
„Wir arbeiten hier nicht mit Erde. Die
Pfanzen wachsen in einer Nährlösung,
die wir optimal kontrollieren können“,
erklärt Jákli.
Er ist Doktorand am Institute of
Applied Plant Nutrition (IAPN), das die
K+S KALI GmbH gemeinsam mit der
Georg- August-Universität Göttingen betreibt.
Sein Forschungsprojekt ist eines
der Vorzeigeobjekte, denn seine Untersuchungen
passen perfekt in das Konzept
des Instituts. „Ich teste, wie Pfanzen,
beispielsweise Getreide,
reagieren, wenn sie Trockenstress
ausgesetzt
sind, also zu wenig Wasser
aufnehmen“, sagt
Jákli. Gleichzeitig überprüft
er, welche Nährstoffe
in welcher Form nötig
sind, um den Ertrag auch
unter diesen erschwerten
Bedingungen stabil
zu halten. „Ich konzentriere
mich auf den Einsatz von Kalium.
Der Nährstoff hat einen großen Einfuss
auf die Funktionsweise der Spaltöffnungen
auf den Blättern, über die Pfanzen
Wasser verlieren.“ Mit dem weißen Pulver
bewirkt Jákli, dass die Pfanze weniger
Wasser aufnehmen kann, obwohl
die Menge an Nährlösung, in der
sie steht, gleich bleibt. Er simuliert damit
eine Art Trockenheit. Pfanzen, die
optimal mit Nährstoffen versorgt sind,
schließen ihre Spaltöffnungen und verbrauchen
so weniger Wasser. Dadurch
wachsen sie langsamer, die Erträge bleiben
dennoch konstant. Pfanzen ohne
optimale Nährstoffversorgung können
den Wasserverlust nicht ausgleichen
und vertrocknen. Durch Änderungen
des Nährstoffgehalts in der Lösung
kann Jákli prüfen, welche Nährstoffe
nötig sind, damit die Pfanze mit den
verschlechterten Bedingungen zurechtkommt.
Zwei Partner !nden sich
„Diese Erkenntnisse sind für Bauern in
trockenen Gebieten wie in Afrika und Teilen
Asiens Gold wert“, sagt Prof. Dr. Klaus
Dittert. Er ist Leiter des Ins tituts und war
maßgeblich an der Kooperationsvereinbarung
mit der K+S KALI GmbH beteiligt.
Die Universität war auf der Suche
nach neuen Finanzierungsmöglichkeiten
für den Fachbereich Pfanzenernährung.
Denn im vergangenen Jahrzehnt
hat sich nicht nur das weltweite Klima
verändert, durch die gestiegene Weltbevölkerung
müssen jetzt
auch suboptimale Gebiete
zum Anbau genutzt
werden. „Damit das funktioniert,
brauchen wir auf
diesem Gebiet mehr Forschung“,
sagt Dittert. Bei
Prof. Dr. Andreas Gransee,
Leiter der Abteilung
AFB Agro (Angewandte
Forschung und Beratung)
der K+S KALI GmbH, rannte
er mit diesem Anliegen o"ene Türen
ein. „Unser Unternehmen muss sich an
die geänderten Bedingungen anpassen
und Antworten auf wichtige Fragen #nden.“
Mittlerweile geht es nicht mehr nur
um die reine Ertragssteigerung, sondern
um effektives Nähstoffmanagement, gerade
in trockenen Gebieten. „Nur wenn
wir hier unser Fachwissen kontinuierlich
ausweiten, können wir Düngemittel produzieren,
die den veränderten Bedingungen
angepasst sind“, erklärt Gransee. Das
Thema Wasserknappheit sei schon heute
ein internationales Problem und in vielen
Ländern das Thema Nummer eins.