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Analysten rechnen jedenfalls mit einer zusätzlichen Ergebnisbelastung von 150 bis 300 Millionen Euro für 2014. Das ist kein Klacks für ein Institut, das sich nach Finanzkrise und Rettung durch den Staat gerade mühsam wieder in die Spur bringt und mit mageren Erträgen kämpft.
Was die Staatsbeteiligung angeht, sorgte gerade der Chef der Monopolkommission, Daniel Zimmer, für Wirbel: Er hat die Bundesregierung Anfang Juli aufgefordert, die verbliebenen Anteile des Bundes von 17 Prozent so schnell wie möglich zu verkaufen und nicht auf einen besseren Aktienkurs zu hoffen.
Davon will man in Berlin allerdings derzeit nichts wissen - beim Ausstieg sollten schließlich die Verluste der Steuerzahler begrenzt werden. Zumindest will man die Ergebnisse des laufenden Bankenstresstests der EZB abwarten, der Aufschlüsse über die faire Bewertung der Bank geben soll.
Mit einer harten Kernkapitalquote von neun Prozent sei das Geldhaus zwar nicht allzu üppig ausgestattet. Die Vorgaben der Aufseher werde sie jedoch erfüllen, glaubt Warburg-Research-Analyst Pläsier. Davon würden am Ende auch die Aktionäre profitieren: Denn Vorstandschef Manfred Blessing hat ein erfolgreiches Abschneiden bei der EZB-Prüfung zur Voraussetzung für die Wiederaufnahme der Zahlung einer Dividende gemacht.