Die gemischten Gefühle kann Dir keiner abnehmen. Es ist eine Frage der Perspektive:
Ich habe begonnen, im Februar-März 2012 mich einzudecken. Mit gemischten Gefühlen. Damals zu Kursen, die sehr stark anstiegen von 20-30 auf ca. 80 Euro innerhalb weniger Wochen. Da ist einem mulmig zumute. Dann kam ein Crash im April, und ich verkaufte aus Angst alles zu übertrieben niedrigen Kursen, und kaufte später wieder zu erhöhten Kursen ein, als die Kurve wieder nach oben ging. Diese Nervosität führte dazu, dass ich ein weiteres Mal alles verkaufte, aus Angst, der Kurs würde zusammenbrechen, und es kam wieder anders. Die kurse stiegen wieder, und ich deckte mich wieder ein. Seitdem halte ich meine BTC und verkaufe einige, wenn ich gerade Geld brauche (denn ich bin vollinvesitert). Ich habe mich ein paar Mal verbrannt, und nun ist gut.
All in all habe ich daraus 3 gelernt:
1.
Der Thread hier ist eine ungemein wertvolle Hilfe zur Erweiterung des Wissenshorizonts und damit auch zur Erweiterung des Wissens-Kontextes, in dem der Bitcoin sich wirklich befindet. Für mich ist es keine Randerscheinung. Das Ding hat enormes Potential in sich. Und ich bin noch immer verwundert, wie der Kurs es schafft, so lange zu dümpeln. Aber es ist mir an sich egal, denn ich habe das Vertrauen, und Zeit. Und wenn Du Dich lange genug einliest, so meine Meinung, bleibt Dir an sich nichts anderes übrig, als zu staunen vor der bereits erfolgten Entwicklung und vor dem Potential, der sich durch eintrudelnde Nachrichten noch vor einem eröffnet (siehe Akzeptanz von gross bis klein...). An dieser Stelle danke ich auch Tony, der bei stürmigsten Thread-Posts das Ruder immer ruhig in der Hand behielt. Eine echte Leistung.
2. Stürme kommen und gehen. Sie sind nicht die Regel. Und: sie sind wichtig für die Entwicklung und letzlich ein Garant für Stabilität. So wie es keine gute Beziehung ohne Streit gibt, so wie es kein gutes Immunsystem ohne Krankheiten gibt. Das ist Naturgesetz.
3. Die nächste Rallye nutze ich für mich und verkaufe einen kleinen Teil, um wieder bei dem - notwendigen - dazugehörenden Sturm solvent zu sein, wie misterx777 es in #9292 vorschlägt, oder Tony es damals auch tat, als der Kurs kurzzeitig über 1.000 Dollar stand.
Am Anfang dachte ich: No Risk no Fun. Aber nicht einmal das stimmt noch. Für mich ist die Entwicklung des BTC mittlerweile vorhersehbar, weil die Nachrichten eine zu deutliche Sprache sprechen, und weil sich Zyklusartig alles wiederholt.
Hype/Crash auf der Kurve-Seite, dann Flaute.
Hype in den Medien kurz vor dem nächsten Crash, dann Schlechtrederei (gut zu beobachten hier im Thread unter den allbekannten Untergangspropheten, die sich nur dann zu Wort melden).
Weswegen sollte ich noch gemischte Gefühle haben?