In der Region wird höchstens etwas Schiefergas gefördert, aber kein Öl. Ich kann mir nicht vorstellen, dass North Dakota und Texas Fracking verbieten. Der Boom ist ein Segen für beide Regionen. Daran hängen massig Steuereinnahmen und Jobs (und niedrige Spritpreise). Ein Wegfallen ist weder im Interesse der Bürger dort, noch im Interesse des Bundesstaates.
Was man aber schon sieht, ist dass die Neugenehmigungen für Bohrungen in den Frackinggebieten stark abfallen. Für Bakken (2. größtes Ölfrackinggebiet) sieht es ja sogar noch mieser aus, als WTI glauben lässt. Der Preis dort pro Barrel liegt nur knapp über 40, weil es einen hohen Abschlag zu WTI gibt (fehlende Infrastruktur).
Aber was wäre, wenn Öl z. B. auf 80 zurückspringt und sich dort einpendelt? Genug Projekte wären wieder lukrativ, evtl. findet sich dort ein Gleichgewicht. Sind die Majors bei 80 $ und den derzeitigen Aktienkursen ein gutes Investment? So stark sind sie ja gar nicht gefallen, die Margen wären aber auch bei 80 $ sehr viel niedriger als bei 100-110, einfach wegen den Kosten, die schon bei etwa 30/35 liegen. BP lässt allerdings auch darauf hoffen, dass die Kosten etwas sinken, wenn Öl niedrig bleibt, was historisch auch immer so war. Die Gewinne sind auch im Downstreambereich extrem schwankend, wobei es hier ja derzeit bergauf geht.
Äußerst schwer irgendeine sinnvolle Prognose abzugeben... Das ganze scheint mir völlig ungewiss zu sein. Viel zu viele Einflussfaktoren, von dem Iranembargo ganz zu schweigen. Selbst der Exxonchef sagt ja, dass er keine Ahnung hat, wie sich der Ölpreis entwickeln wird.
Schade, ich habe Big Oil immer als Ankerpositionen im Depot angesehen.
Was ich mir - aber wie gesagt mit extrem viel Unsicherheit - vorstellen könnte, ist dass sich Öl längerfristig bei ca. 80 $ einpendeln könnte, die Gewinne in der Förderung deutlich fallen, trotzdem hoch bleiben und dafür der Petrochemie, Tankstellen und Raffineriesektor wieder wie früher deutlich rentabler wird. Wenn man mal in die 2000er zurückblickt, hatten wir ja ähnliches. Upstream war schwächer als jetzt bis Mitte 2014, dafür war der Downstream deutlich stärker. Die Gewinne der Majors ließen sich auch 2005/2006/2007 sehen. Mein Ansatz ist es jetzt, reine Downstreamunternehmen reinzumischen (Phillips 66) und sie mit Öllastigen Majors (BP/Chevron) zu kombinieren. Ist allerdings wohl riskant. Vielleicht sehen wir wieder Zeiten eben wie Mitte der 2000er.
Was man aber schon sieht, ist dass die Neugenehmigungen für Bohrungen in den Frackinggebieten stark abfallen. Für Bakken (2. größtes Ölfrackinggebiet) sieht es ja sogar noch mieser aus, als WTI glauben lässt. Der Preis dort pro Barrel liegt nur knapp über 40, weil es einen hohen Abschlag zu WTI gibt (fehlende Infrastruktur).
Aber was wäre, wenn Öl z. B. auf 80 zurückspringt und sich dort einpendelt? Genug Projekte wären wieder lukrativ, evtl. findet sich dort ein Gleichgewicht. Sind die Majors bei 80 $ und den derzeitigen Aktienkursen ein gutes Investment? So stark sind sie ja gar nicht gefallen, die Margen wären aber auch bei 80 $ sehr viel niedriger als bei 100-110, einfach wegen den Kosten, die schon bei etwa 30/35 liegen. BP lässt allerdings auch darauf hoffen, dass die Kosten etwas sinken, wenn Öl niedrig bleibt, was historisch auch immer so war. Die Gewinne sind auch im Downstreambereich extrem schwankend, wobei es hier ja derzeit bergauf geht.
Äußerst schwer irgendeine sinnvolle Prognose abzugeben... Das ganze scheint mir völlig ungewiss zu sein. Viel zu viele Einflussfaktoren, von dem Iranembargo ganz zu schweigen. Selbst der Exxonchef sagt ja, dass er keine Ahnung hat, wie sich der Ölpreis entwickeln wird.
Schade, ich habe Big Oil immer als Ankerpositionen im Depot angesehen.
Was ich mir - aber wie gesagt mit extrem viel Unsicherheit - vorstellen könnte, ist dass sich Öl längerfristig bei ca. 80 $ einpendeln könnte, die Gewinne in der Förderung deutlich fallen, trotzdem hoch bleiben und dafür der Petrochemie, Tankstellen und Raffineriesektor wieder wie früher deutlich rentabler wird. Wenn man mal in die 2000er zurückblickt, hatten wir ja ähnliches. Upstream war schwächer als jetzt bis Mitte 2014, dafür war der Downstream deutlich stärker. Die Gewinne der Majors ließen sich auch 2005/2006/2007 sehen. Mein Ansatz ist es jetzt, reine Downstreamunternehmen reinzumischen (Phillips 66) und sie mit Öllastigen Majors (BP/Chevron) zu kombinieren. Ist allerdings wohl riskant. Vielleicht sehen wir wieder Zeiten eben wie Mitte der 2000er.