das Geschäft stand seit Sommer bereits in frage. Wenn ich mich recht erinnere, hatte ich vor halbem Jahr mal etwas gelesen, daß irgendwelche Briten (beteiligte Investorengruppe?) auch ihre Einwände zum Tausch Gasspeicher:Ölfelderbeteiligung etc. hatten. Dazu kam der "moralische Druck auf die Politik" wegen Ukraine-Krise. Das Geschäft war damals schon ziemlich wackelig. Bin mir sicher, daß BASF das nun geplatzte Geschäft strategisch schon berücksichtigen konnte und hat.
Eindeutig wäre der Tausch aus BASF-Sicht finanziell und anderweitig erst mal von Vorteil für BASF, sonst hätten sie es ja nicht angeleiert.
BASF-Vorteil (auch erst mal für uns Aktionäre!) ja, aber zusätzlich denke ich auch darüber nach: Wir geben den absoluten Großteil unserer Gasspeicherkapazität in russische Hände! Dafür bekommt BASF entspr. Anteile an russ. Gas-/Ölfelder. Polit. schwieriger Tausch! Weil: denkt ihr noch dran, wie Rußland mit einigen ausländischen Investoren (BP und EXXON) in Rußland umgegangen ist, weil sie zu aggressiv in Russland investieren wollten und die Stellung von Gazprom, Neft. u.a. angekratzt wurde... Da hat man z.B. BP mit unsäglichen Auflagen (Umweltschutz... ausgerechnet die Russen!!) gezwungen, sich sukzessive aus lukrativen Invests zurückzuziehen bzw. die Investitionen wurden für BP DURCH die Russen (Staat!) in die genehme Richtung gelenkt. Daran ändern auch derzeitige Kooperationen wie die zwischen Gazprom und Exxon bei Explorationen nichts!
Daß der Tausch in der Form nicht zustande kommt ist sicher erst einmal ein finanzieller Nachteil für BASF, aber ein großer politischer Vorteil für unsere ganze Gesellschaft. Und die Gesellschaft ist eben nicht nur BASF mit ihren Aktionären.
Und was heißt finanzieller Nachteil. Unabhängig davon, wie das Tauschgeschäft unterm Strich für BASF auch positiv ausgegangen wäre, eines bleibt (wenn ich alles richtig nachgelesen habe?!), BASF hat durch das Nichtzustandekommen des Geschäftes nach eigenen Angaben "nur" einen eff. Verlust beim EBITDA von 100 Mio. Euro. Dieser erwartete Verlust ergibt sich aus versch. Aufwendungen für das Nichtzustandekommen des Geschäftes/Tausch. 100Mio. Euro abzüglich vom EBITDA von 12 Mrd. Euro.... also bitte... Prozentangabe selbst ermitteln.
Sanierungskosten? Na klar, sind kontinuierlich erforderlich. Aber bei der Preisausgestaltung und der Tauschobjekte wird Gazprom auch nicht "blauäugig" rangegangen sein und sich wegen den Kosten für die Sanierung über den Tisch hat ziehen lassen. Dann soll halt die BASF diese Kosten anteilig umlegen "auf die Kunden ihrer Produkte aus der Gassparte"...
Meine Meinung: auf den ersten Blick Mist für BASF und seine Jahresbilanz, aber sehr begrenzt! Wesentlich "wertvoller" und "berechenbarer" aufgrund fehlenden polit. Druck und einer besseren Versorgungssicherheit für die Gesellschaft. Das geplatzte Tauschgeschäft wird BASF niemals aus der Bahn werfen. BASF wird das alles schon in seinem stillen Kämmerlein berücksichtigt haben (nur noch nicht öffentlich!), denn auch sie wissen ganz genau, die Rechnung kann man niemals vorher und ohne den Wirt machen... Ich bin nah bei Radelfan's #1794 ;-) Die Zukunft wird es zeigen, ich weiß es heute auch nicht; ist nur meine Meinung und Gedanken zu dem geplatzten Deal.
Eindeutig wäre der Tausch aus BASF-Sicht finanziell und anderweitig erst mal von Vorteil für BASF, sonst hätten sie es ja nicht angeleiert.
BASF-Vorteil (auch erst mal für uns Aktionäre!) ja, aber zusätzlich denke ich auch darüber nach: Wir geben den absoluten Großteil unserer Gasspeicherkapazität in russische Hände! Dafür bekommt BASF entspr. Anteile an russ. Gas-/Ölfelder. Polit. schwieriger Tausch! Weil: denkt ihr noch dran, wie Rußland mit einigen ausländischen Investoren (BP und EXXON) in Rußland umgegangen ist, weil sie zu aggressiv in Russland investieren wollten und die Stellung von Gazprom, Neft. u.a. angekratzt wurde... Da hat man z.B. BP mit unsäglichen Auflagen (Umweltschutz... ausgerechnet die Russen!!) gezwungen, sich sukzessive aus lukrativen Invests zurückzuziehen bzw. die Investitionen wurden für BP DURCH die Russen (Staat!) in die genehme Richtung gelenkt. Daran ändern auch derzeitige Kooperationen wie die zwischen Gazprom und Exxon bei Explorationen nichts!
Daß der Tausch in der Form nicht zustande kommt ist sicher erst einmal ein finanzieller Nachteil für BASF, aber ein großer politischer Vorteil für unsere ganze Gesellschaft. Und die Gesellschaft ist eben nicht nur BASF mit ihren Aktionären.
Und was heißt finanzieller Nachteil. Unabhängig davon, wie das Tauschgeschäft unterm Strich für BASF auch positiv ausgegangen wäre, eines bleibt (wenn ich alles richtig nachgelesen habe?!), BASF hat durch das Nichtzustandekommen des Geschäftes nach eigenen Angaben "nur" einen eff. Verlust beim EBITDA von 100 Mio. Euro. Dieser erwartete Verlust ergibt sich aus versch. Aufwendungen für das Nichtzustandekommen des Geschäftes/Tausch. 100Mio. Euro abzüglich vom EBITDA von 12 Mrd. Euro.... also bitte... Prozentangabe selbst ermitteln.
Sanierungskosten? Na klar, sind kontinuierlich erforderlich. Aber bei der Preisausgestaltung und der Tauschobjekte wird Gazprom auch nicht "blauäugig" rangegangen sein und sich wegen den Kosten für die Sanierung über den Tisch hat ziehen lassen. Dann soll halt die BASF diese Kosten anteilig umlegen "auf die Kunden ihrer Produkte aus der Gassparte"...
Meine Meinung: auf den ersten Blick Mist für BASF und seine Jahresbilanz, aber sehr begrenzt! Wesentlich "wertvoller" und "berechenbarer" aufgrund fehlenden polit. Druck und einer besseren Versorgungssicherheit für die Gesellschaft. Das geplatzte Tauschgeschäft wird BASF niemals aus der Bahn werfen. BASF wird das alles schon in seinem stillen Kämmerlein berücksichtigt haben (nur noch nicht öffentlich!), denn auch sie wissen ganz genau, die Rechnung kann man niemals vorher und ohne den Wirt machen... Ich bin nah bei Radelfan's #1794 ;-) Die Zukunft wird es zeigen, ich weiß es heute auch nicht; ist nur meine Meinung und Gedanken zu dem geplatzten Deal.