Lasst euch mal die Marktcapitalisierung auf der Zunge zergehen:
NUR 16 Millionen !!!!!!!!!!
Das ist fast nicht's !!!
Die Integrated Surgical Systems notiert sowohl an der NASDAQ als auch an der EASDAQ. Dies ist wohl auch der Grund für die relativ moderate Performance des Wertes in den letzten Jahren. Das in Kalifornien beheimatete Unternehmen entwickelt Operationsroboter und -software. Schwerpunkt sind dabei Operationen der Hüfte, des Kniegelenks, neurochirurgische Eingriffe und zukünftig Wirbelsäulenoperationen. Mit dem ROBODOC hat das Unternehmen mittlerweile einen Operationsroboter am Markt plaziert, der den Chirurgen eine wesentlich paßgenauere Einsetzung eines Hüftgelenkimplantates ermöglicht. Der Roboter ersetzt dabei nicht den Chirurgen, vielmehr übernimmt er die orthopädischen Präzisionsarbeiten. Obwohl durch den Einsatz dieses Systems bei der Hüftgelenkoperation die Operationsdauer um 20 - 30 min verlängert wird, gleichen die drastisch reduzierten Beschwerden der Patienten nach dem Eingriff dies mehr als aus. Bei herkömmlichen Operationen haben zwischen 6 und 20 % der Patienten massive Beschwerden nach dem Eingriff. Dagegen reduziert sich der Anteil auf einen Promillebereich, wenn das ROBODOC-System eingesetzt wird.
ISS entwickelt die Operationsroboter und die dazugehörige Software. Produziert werden die Geräte von einem Schweizer Spezialmaschinenbauer. Aufgrund der rigiden FDA-Richtlinien wurde das ROBODOC-System zunächst in Europa eingeführt. So sind mittlerweile nach unseren Kenntnissen in Europa 28 Geräte im Einsatz. Die Zulassung für den amerikanischen Markt ist nur noch eine Frage der Zeit und dürfte dem Unternehmen einen gewaltigen Schub geben. Um das beachtliche Potenzial dieser Technologie zu quantifizieren soll exemplarisch das Potenzial in Deutschland dienen. Jährlich werden dort 230.000 Hüftgelenksoperationen durchgeführt. Bei 250 Operationen, die pro Gerät pro Jahr getätigt werden können, ergibt sich allein im deutschen Markt ein realistisches Potenzial von 300 Geräten innerhalb der nächsten fünf Jahre und selbst dann hat die Technologie nur einen Marktanteil von etwa 30 %. Der gesamte Weltmarkt ist ein Vielfaches davon. Bei einem Preis von rund 500.000 US-$ pro Gerät ergibt sich so ein gewaltiges Umsatzpotenzial für das Unternehmen. Zusätzlich Phantasie bergen die B2B-Strategien.
ISS hat eine internetfähige Operationssoftware entwickelt, die es dem Chirurgen erlaubt, aufgrund von Röntgenbildern, die Operation im Detail zu planen. Diese Software, die im Internet kostenlos zur Verfügung steht, ist an eine Datenbank von Implantateherstellern angebunden. Der Chirurg wählt so das passende Implantat aus der Datenbank aus und dieses wird wiederum Just-in-Time im Krankenhaus angeliefert. Dadurch reduzieren sich die Lagerhaltungskosten drastisch. Zusätzlich generiert das Unternehmen wertvolle Marktdaten, die zukünftig eine Goldgrube darstellen. In den letzten Jahren hat das Unternehmen allein in Forschung und Entwicklung Beträge in der Größenordnung des Umsatzes investiert, so daß die Ergebnisse über Jahre hinweg negativ waren (-11,6 Mio. US-$ für 1999). Die technologische Führungsposition sollte aber den Umsatz von zuletzt 6,2 Mio. US-$ für 1999 in andere Regionen katapultieren. Bei einer Marktkapitalisierung von rund 30 Mio. US-$ und einem Kurs bei 2,5 US-$ sehen wir das Potenzial zu einer Kursvervielfachung. Zuverlässige Quellen signalisieren uns, daß ISS noch in diesem Jahr an den Neuen Markt in Frankfurt wechselt, was dem Kurs zusätzliche Phantasie gibt.
24. März 2000 - Als weiteren Wert nehmen wir Integrated Surgical Systems (RDOC, WPKN 908 279) in unser Musterdepot auf. Das Unternehmen entwickelt Operationsroboter, die für Hüftgelenks- und Kniegelenksoperationen eingesetzt werden. Die breite Markteinführung dieser Technologie in den USA steht unmittelbar bevor und dürfte dem Unternehmen, das eine Marktkapitalisierung von nur 35 Mio. US-$ aufweist, einen Schub verleihen.
Bisher schreibt das Unternehmen aufgrund der hohen Investitionen in Forschung und Entwicklung Verluste. Die weltweite technologische Führungsposition sollte sich aber in den nächsten Jahren in deutlich steigenden Umsätzen und Gewinnen äußern. Der Aktienkurs ist auf die Meldung über eine weltweite Patentierung der Digimatch-Technologie bereits angesprungen. Wir sehen hier für den mittelfristig orientierten Investor die Chance zu einer Kursvervielfachung bei einem überschaubaren Risiko. In einer unserer nächsten Ausgaben (Medizintechnik) werden wir das Unternehmen genauer analysieren. Das neben der NASDAQ auch an der EASDAQ gelistete Unternehmen strebt einen Wechsel an den Neuen Markt in Frankfurt an, signalisieren uns gut informierte Kreise. Dies sollte dem Aktienkurs einen weiteren Schub geben