Samstag, 25.09.2010 02:19 von Florian Schulz | Aufrufe: 1093

Seltene Erden - die Preisexplosion geht weiter!

Seit die chinesische Regierung am 8. Juli die Exportquoten für Seltene Erden von 16.304 Tonnen im Vorjahr auf nur noch 6.208 Tonnen im zweiten Halbjahr von 2010 senkte, kennen die Preise für Seltene Erden auf den Weltmärkten kein Halten mehr.

So explodierten die Preise einzelner Metalle laut der Lynas Corp. in wenigen Wochen um 14% (Europium) bis 852% (Samarium).

Exportbeschränkungen Chinas

Der Grund für die Preisexplosion ist das Monopol Chinas in der Produktion der 17 Metalle der Gruppe Seltene Erden. So förderten zuletzt chinesische Seltenerd-Produzenten mehr als 95% des globalen Angebots und der Marktanteil Chinas liegt bei einzelnen Metallen sogar bei 99%. Da die meisten der Seltenerd-Verbraucher für die Produktion ihrer modernen Produkte (z.B. Smartphones, Energiesparlampen, Windkraftanlagen, Elektromotoren oder Flachbildschirme) nicht auf die auch als Gewürzmetalle bekannten Elemente verzichten können erleben wir außerhalb Chinas nun folglich die für einen leergefegten Markt typischen Preisspitzen.

Wie problematisch die Situation ist zeigte erst vor wenigen Tagen ein Bericht der New York Times. Demnach habe China im Zuge der aktuellen diplomatischen Krise mit Japan alle Seltenerd-Ausfuhren nach Japan gestoppt. China beeilte sich zwar diesen Bericht zu dementieren, doch die Botschaft für japanische High-Tech-Firmen könnte nicht klarer sein: Es ist besser Seltene Erden Metalle zu horten als die Fließbänder (z.B. für den Toyota Prius) stilllegen zu müssen wenn sich der Konflikt mit China verschärft. Ähnlich denken wird man wohl in der Elektronikindustrie von Taiwan und Südkorea oder im amerikanischen Silicon Valley.

Engpässe in amerikanischer Rüstungsindustrie

Ironischerweise könnte ausgerechnet die US-amerikanische Rüstungsindustrie zu spät begonnen haben selten Erden zu horten. So sorgten jüngst Berichte über unmittelbar bevorstehende Engpässe bei Neodym und anderen Seltenen Erden für Aufregung in Washington. So erregten sich nicht wenige republikanischen Senatoren über den sicherheitspolitischen Skandal, dass die USA u.a. bei dem in Lenkwaffen, Marineschiffe und Flugzeugen verwendeten Metallen ausschließlich auf chinesische Importe angewiesen sei. Ein Ende der Engpässe auf dem Markt für Seltene Erden ist in so einem panikgeladenen Umfeld wohl nicht in Sicht!

Mein Fazit: Es ist für mich selbstverständlich in einer solchen Marktlage für Sie nach besonderen Chancen zu suchen und den Markt zu beleuchten. Unsere Redaktion verglich daher schon Mitte August in einer Sonderausgabe des Emerging Markets Traders 11 Aktien aus der Seltenerd-Branche und wir benannten darin unsere Favoriten. Bisher liegen die 5 in der Studie zum Kauf empfohlenen Aktien durchschnittlich schon 26% im Plus!

Erfolgreiche Investments in den Boom-Märkten der Zukunft wünscht Ihnen

Ihr
Florian Schulz
Chefredakteur Emerging-Markets-Trader
http://www.emerging-markets-trader.de



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