Samstag, 25.04.2009 07:10 von Atlas Research GmbH | Aufrufe: 2451

Nicht auf eine Aufwertung des Frankens setzen!

Quelle: http://www.devisen-trader.de

Seit März versucht die Schweizerische Nationalbank durch den Verkauf von Franken eine Aufwertung der Schweizer Währung zu verhindern. Dadurch soll nicht nur die Exportwirtschaft gestützt, sondern auch Liquidität in den Markt gepumpt werden. Im ersten Quartal wurden zu diesem Zweck 4,52 Mrd. Euro gekauft. Ein übermäßig starker Franken erhöht nach Ansicht der SNB zudem die Gefahr von Deflation. Angesichts eines Rückgangs des BIPs um 2,5 bis 3,0 Prozent in diesem Jahr rechnen die Notenbanker damit, dass das Preisniveau um 0,5 Prozent fällt und auch 2010 und 2011 nicht über null Prozent hinauskommt. Die renommierten Wirtschaftsforscher des KOF sehen das anders: Sie erwarten zwar 2009 ebenfalls einen Preisrückgang, rechnen aber 2010 wieder mit einer Inflationsrate von 1,0 Prozent, und das obwohl das KOF auch 2010 eine Fortsetzung der Rezession und einen Anstieg der Arbeitslosenquote von 3,3 auf 4,8 Prozent erwartet. Von deflationären Tendenzen könne keine Rede sein.

Riskante Politik der SNB
Tatsächlich beschwört die SNB mit ihrer Politik Inflationsgefahren herauf, zumindest auf lange Sicht. Dennoch dürfte der Franken mangels Alternativen weiterhin das Interesse sicherheitsorientierter internationaler Anleger auf sich ziehen. Das läuft auf einen Machtkampf hinaus. Obwohl Notenbanken selten Erfolg haben, wenn sie sich gegen den Devisenmarkt stellen, könnte es dieses Mal anders sein. Denn die SNB sieht sich angesichts der von ihr vermuteten Deflationsgefahr in der Lage, unbegrenzt Franken zu verkaufen. Auf eine Aufwertung des Frankens sollte man daher nicht setzen, selbst wenn sich die Finanzkrise wieder zuspitzen sollte.

 
Erfolgreiche Devisen-Trades wünscht

Ihre
Devisen-Trader Redaktion
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